Selama ashal`anore!
"Su cuy`gar liebe Gardistinnen und Gardisten..."
Sie hält inne und räuspert sich, ungewiss, die Aufmerksamkeit und das Interesse aller Anwesenden sicher zu sein.
"Ich möchte mich zuerst bedanken, für die freundliche Aufnahme in Euren Bund und Euren Reihen. Ich weiß gar nicht wo ich beginnen soll, welche Dinge für Euch von Interesse sind und welche Erwartungen Ihr alle an mich habt. Ich möchte es daher recht kurz machen und denke fasse eben alles so gut es geht zusammen. Wie eben schon gesagt, ich Danke Euch für die wirklich herzliche Aufnahme in Euren Reihen. Ich freue mich auf gemeinsame Abenteuer und Herausforderungen, welche wir sicherlich nur gemeinsam bewältigen werden. Es stehen gewaltige Aufgaben in den Schattenlanden an. Sicherlich lässt sich vieles alleine erledigen. Manche Aufgaben jedoch, bedürfen unseren aller Anstrengungen."
Ist dies etwa schon zu pathetisch? Ich schweife ab - oder? Ich sollte mich kürzer fassen! Die Blutelfe schaut in die Runde. Die meisten Anwesenden scheinen noch bei der Sache zu sein. Erwartungsvoll wird sie von den meisten angeschaut. Andere im Hintergrund wiederum scheinen sich schon zu langweilen, streichen mit dem Finger über den Rand des Trinkglas und haben den Blick auf den Boden gesenkt. Der Priester rechts, sie glaubt sich an seinen Namen Sanilor zu erinnern, flüstert schon abwesend mit einem Orc Krieger. Beide lachen kurz. Es hat den Anschein, als würden sie das Ende herbeisehnen um weitere ihrem Tagewerk nachgesehen zu können. Sie sollte sich fassen und und zum Punkt kommen.
"Sicherlich möchtet Ihr ein wenig auch über mich wissen, verständlich. Ich tue mich da meist schwer, vergangenes offen zu erzählen, seht es mir bitte nach. Ich bin eine Waise, aufgewachsen im Waisenheim Orgrimmar oberhalb des Tals der Stärke. Meine Familie wurde mir im großen Krieg genommen. So wuchs ich in der Obhut der Horde auf. Schon im Waisenheim entdeckte ich meine Liebe zur Mediation und der Heilenden Künste und ging bei meinem Meister in die Lehre."
Sie hält Inne in Erinnerungen, senkt den Blick nach unten und ein Lächeln huscht über ihr Gesicht. Ertappt fasst sie sich, im Gesicht zeigt sich eine Unsicherheit.
"Meinen wahren Namen kenne ich nicht, ich war zu jung, als ich meine ganze Familie verlor. Ich erinnere mich nicht. Mein Meister nannte mich Nebelröte. Es ist zu schwer und zu lange zu erklären, aber er meinte bei den Übungen mit dem Nebel und am Abend das Abendrot und, also, er fand dies ein schöner... also... nun ja es war seine Idee."
Wieder unterbricht sie die Ansprache, die Augen schweifen ab in die Ferne als suche sie etwas. Sie hebt die Hände, machte eine abwertende Bewegung und fährt weiter fort.
"Nun ja, für die Menschen in Orgrimar war wohl Nebelröte zu, wie soll ich sagen, verweichlicht, ich weiß nicht. Schon recht früh zog man mich in Orgrimar damit auf und sie ruften mich Nebelkröte, Nebelkröte, Nebelkröte! Ich habe einen komischen Gang ...vielleicht. Oder meine grünen Augen. Ich weiß nicht. Sie fanden es lustig."
Sie lacht gezwungen. Sie möchte nicht den Eindruck aufkommen lassen, es würde sie zu arg treffen. Sie zeigt eher beiläufig auf einen Orc Schamanen in der Runde. Er wird, sofern sie sich richtig erinnert, Grash gerufen. Sie versucht zu lächeln.
"Er hier, wir kennen uns beiläufig aus Orgrimmar, Schamane, er hat auch mich auch immer Nebelkröte gerufen, wenn er etwas brauchte. Es hat sich nun über die Jahre irgendwie ergeben, also irgendwie habe ich mich auch daran gewöhnt. Es ist in Ordnung. Ihr könnt... wie Ihr wollt. Also..."
Sie hat den Faden verloren. Eigentlich hatte sie sich alles anders vorgenommen. Wie ist sie nun bitte darauf gekommen? Irgendwie muss sie sich wieder sortieren. Fasse Dich!
"Jetzt bin ich doch abgeschweift, verzeiht Freunde. Also... ich meine, ich freue mich auf unsere gemeinsamen Abenteuer. Und sicherlich werden wir noch die Zeit finden uns persönlicher näher kennen zu lernen. Danke. Danke Euch."
Sie dreht sich nach hinten, holt den Humpen vor und streckt ihn steil nach oben.
"Für die... für die Gemeinschaft!"
Sie prostet den Anwesenden zu. Schwer einzuschätzen, was sie von ihr denken. Sie schaut in die Runde. Die meisten lächeln sie an. Der Priester hat aufgehört mit seinem Krieger zu reden, beide schauen zu ihr rüber, regungslos im Gesicht. Der Orc Schamane steht neben einer Hexerin, beide lächeln. Der Orc zwinkert übertrieben.
"Nei Ala`ni thus! Liebe Freunde...!"
Sie dreht sich um, legt den Humpen auf den Tisch zurück und verharrt. Sie würden sie nicht ernst nehmen, zu ängstlich, zu schüchtern. Sollen sie mich unterschätzen. Der Orc hält mich sicher heute noch für ein kleines Kind - Anakh kyree! Sie knirscht mit den Zähnen, ihre Gesichtszüge sind versteinert. Bash`a no falor talah!
Schwungvoll richtet sie sich wieder zu den versammelten Gardisten, ein fröhliches Gesicht mit einem Lächeln. Sie hebt kurz beide Arme seitlich nach oben und schreitet hinein in die Menge, welche sie in ihrer Mitte aufnehmen. Sie geht unter im warmen fröhlichen Stimmengewirr.