Die Flucht - ein Doppelagent ergreift die Flucht

  • Sich stets umschauend packt Khaloras einige Dinge in seinen Rücksack. Er konnte es nicht glauben ... Dianor hatte ihn enttarnt. Gerade Dianor, zu dem er diese besondere Bindung aufgebaut hatte. Nach all den Monaten, in denen er wertvolle Informationen über strategische Pläne der Garde sammeln und dem SI7 übermitteln konnte, bleibt ihm nur die Flucht. Ein letztes Mal schaut er sich um - zögert kurz, denkt an die schönen Momente und Abenteuer, schüttelt sich - und verschwindet entschlossen ins Dunkel der Nacht.


    Wollte euch auf diesem Weg nur ein kurzes "Auf Wiedersehen" zukommen lassen. Ich merke leider, auch schon in den letzten Wochen, dass ich nicht auf zwei Hochzeiten tanzen kann - daher habe ich die Garde heute Morgen verlassen. Wer weiss, was die Zukunft bringt, aber die nächste Zeit bin ich euer Feind. :evil:


    Aber da ich ja viele sehr mag, werde ich auf dem Schlachtfeld gnädig sein, solltet ihr mir über den Weg laufen ... nur Dianor wird keine Gande erfahren. ^^


    Wünsch euch was ... vielleicht bis irgendwann mal.

    Sascha (Khaloras)

  • Aww, du bist weg :(

    Wie schade. Aber wenn du wirklich 2 Fraktionen parallel hast, dann ist das natürlich verständlich. Sollte dich die raue, rote Seite erneut locken, steht dir unser Tür und Tor jederzeit offen.

    Alles gute dir!

    Isa

    ~~ Leben vor Tod! Stärke vor Schwäche! Reise vor Ziel! ~~ (Das erste Ideal der Strahlenden, Brandon Sanderson, Die Sturmlicht-Chroniken)

  • Schade, ich wünsche dir alles Gute und ich hoffe man sieht sich mal wieder. Ich kann das verstehen,Genau aus dem Grunde haben Frank und ich damals die Ally Seite verlassen und zur Horde gewechselt, weil man beides meist nicht miteinander verbinden kann, zumindest was Raid etc angeht.Das wird irgendwann zuviel. Viel Spass dir.

    Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null.Und das nennen sie dann ihren Standpunkt.

    " Albert Einstein "

  • Ein zufriedenes Lächeln huscht über sein Gesicht, als er von Sanilor in die Gildenhalle gebeten wird. Wie einfach die Täuschung doch gelungen war, wie vorbehaltlos der gutmütige Priester ihn aufgenommen hatte - offensichtlich ohne zu ahnen wer er wirklich war.


    Als er in Richtung der Unterkünfte geführt wird, erinnert er sich an seinen ersten Besuch. Auch damals war es Sanilor, der Priester, der ihn aufgenommen hatte ... zusammen mit einer Jägerin hatten sie ihn stundenlang verhört, eher er eintreten durfte. Damals ... als er noch als Khaloras, der Jäger unterwegs war. Verstellen und maskieren musste er sich, sein wahres Ich verbergen, konnte seine Fähigkeiten nicht einsetzen. Mehr als einmal war er damals kurz davor seine wahre Gestalt zu offenbaren, die Metamorphose zu vollziehen. Aber er kämpfte erfolgreich dagegen an - seine Auftraggeber wollten es so. Über Monate konnte er so wichtige Informationen über Sylvanas und ihre Garde sammeln. Bis Dianor ihn immer mehr in die Ecke getrieben hatte und er die Flucht ergreifen musste. Doch als er in Sturmwind seinen finalen Bericht vorgelegt hatte war man mit ihm alles andere als zufrieden. Feigling wurde er genannt und Shaw hatte sich nicht einmal herabgelassen ihn zu empfangen. Dieser Wurm ... kurz flackert das Feuer in seinen Augen auf, der Zorn pulsiert durch seine Adern und er verzieht das Gesicht, ballt beide Fäuste und zwingt sich zur Ruhe. Nichts, was sie ihm versprochen hatten, hatten sie eingehalten. Man hatte ihm zu verstehen gegeben, dass er mit einer neuen, diesmal seiner wahren Identität in die Reihen der Garde zurückkehren müsste. Er hatte keine Wahl ... schliesslich hatten sie ihn in der Hand.


    "Hier, die Kammer steht dir zur Verfügung. Nochmal willkommen bei uns!" sagt Sanilor gewohnt freundlich und öffnet mit einer kurzen Handbewegung eine schwere Holztür. "Ich lasse dich dann mal alleine, am Samstag starte eine Expedition nach Ny'alotha. Melde dich, wenn du uns begleiten magst. In der Taverne gibt es dazu einen Aushang." Er nickt dem Priester kurz zu, immer noch unsicher und angespannt, ob er ihn nicht im nächsten Augenblick erkennt und schliesst die Tür.


    Erleichtert pustet er durch, der erste Schritt ist gemacht ...

  • Noch nie wurde jemand einfach so aufgenommen ohne genauer befragt zu werden, doch woher sollte der Neuankömmling das Wissen? Sanilor war schon lange nicht mehr so gutgläubig, jemanden nach wenigen gut klingenden Worten in die Hallen zu lassen. Die Jahre als Rekrutierungsoffizier brachten ihm viel Erfahrung und ein Gespür für Misstrauenserweckende Anwärter, doch lernte er auch, jene in Sicherheit zu wiegen und mit seiner allseits bekannten Freundlichkeit, sich auch nichts anmerken zu lassen. Es waren nun schon so viele Monde, in denen man seinem Urteil vertraute, welche Neuankömmlinge eine Chance in der Garde bekommen sollten. Selbst wenn kein weiterer Offizier anwesend ist wie sonst üblich, hat er die alleinige Entscheidungsgewalt Anwärter aufzunehmen oder abzulehnen,.dies würde er auch nach so langer Zeit nicht leichtfertig angehen.


    Nachdem Sanilor den neuen Ankömmling offensichtlich ohne Verhöhr, nur beiläufig ein paar grundlegende Fragen stellend und auf den jungen Kämpfer nahezu naiv und leicht gläubig wirkend in die Hallen gelassen und ihm seine Unterkunft zugewiesene hatte, ging er ruhigen Schrittes Richtung Empfangshalle. Dort angekommen wandte sich der Priester im stillen zwei Wachen seines Vertrauens zu. Mehr indirekt in der Nähe stehend und flüsternd "behaltet den Neuling unauffällig, aber gut im Auge! Ich spüre etwas... aber ich kann noch nicht genau sagen was... Freund oder Feind... so oder so, ich glaube, seine Anwesenheit könnte uns möglicherweise von Nutzen sein, auf welche Art wird sich zeigen". Ein sehr schwaches nicken als Bestätigung folgte darauf von den beiden Wachen, ehe sich Sanilor mit Gedankenverlorenem Gesichtsausdruck abwandte..


    Kurz darauf begab sich der Priester völlig belanglos in die Kammer des Gildenrates, dort hinterlies er eine Notiz im Buch der Mitglieder der Garde, mit dem Namen des neuen Anwärters und lediglich ein paar scheinbar unwichtige Kommentare dazu. "Ein junger Kämpfer, scheint sehr motiviert, viel versprechend und vertrauenswürdig". Gewiss könnte man es lesen wie es geschrieben steht, doch möglicherweise lassen diese Zeilen eigene Interpretationen offen für jene, die Sanilor's Einschätzungen länger kennen.

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