Die unendliche Geschichte

  • Sylvanas rote Augen glühten die Anwesenden an. "Zuletzt dachte ich, dass ich die Garde ins Leben gerufen hätte, um mich nicht selbst mit derlei Aufgaben zu beschäftigen...", seufzte sie.
    Jaina kicherte leise hinter ihrem Rücken und überraschte sich selbst mit ihrer mädchenhaften Geste. "Ich denke eure Garde hat Recht. Wir sollten keine Zeit verlieren und Medivh aufsuchen. Er hat mich früher bereits zur richtigen Entscheidung geleitet.", sagte sie und betrachtete den schlanken Körper der ehemaligen Windläufergeneralin. Äußerlich wirkte sie völlig normal, doch seit dem Gefecht in der Eiskronenzitadelle hatte sie sich verändert. Sylvanas schien noch düsterer und melancholischer als vorher. Vielleicht fehlte ihr ein Ziel, wo sie nun ihre Rache bekommen hatte. >>Diese Sache mit dem Splitter könnte sie etwas aus ihrer Trauer heben...<<, dachte Jaina.

    "Bringt mir den Langbogen der Sonnenwanderer...", beorderte Sylvanas einen untergebenen Untoten. "...und unterrichtet Nathanos von meiner vorübergehenden Abwesenheit."

    "Verschwenden wir keine Zeit.", sagte Arganzou und deutete auf den Ausgang des Thronsaals von Unterstadt.

    Seeping crest of turbidity. Arrogant vessel of lunacy! Boil forth and deny! Grow numb and flicker! Disrupt sleep! Crawling queen of iron! Eternally self-destructing doll of mud! Unite! Repulse! Fill with soil and know your own powerlessness!

  • Nachdem der Untote Sylvanas den Langbogen gebracht hatte und Arganzou sich Veneánar wieder über die Schulter geworfen hatte, verließen sie geschlossen den Thronsaal. Auf ihrem Weg aus Unterstadt in die Ruinen Lordaerons ernteten sie von vielen Untoten, andere Mitglieder der Horde verschlug es nur selten hier her, neugierige Blicke.

    Im Hof von Unterstadt angekommen schwang sich Sylvanas auf ihr bereits bereitgestelltes Streitross und sie setzten ihren Weg als Prozession fort. An der Spitze ritt Sylvanas zusammen mit Lady Proudmoor, dahinter schritt Araganzou mit Veneánar gefolgt von Nuuri und Arilon. Den Schluss bildeten Howlingstar und Assimya, die die Gelegenheit nutzten um sich ein wenig über die neuesten Ereignisse auszutauschen.

    Am Brill angekommen suchte sich die Gruppe ersteinmal einen Platz weiter abseits vom geschehen um sich ungestört weiter beraten zu können. Assimya ergriff zuerst das Wort "Also, wo finden wir nun die Hexer? Besser wir stürmen nicht gleich alle zu ihnen, je weniger Aufmerksamkeit wir auf diese Sache lenken, desto besser. Unsere Ankunft dürfte hier jedenfalls niemandem entgangen sein."

  • "Mir gefällt es nicht, Hexer in diese Sache einzuweihen...", knurrte Arganzou und betrachtete die Häuser von Brill. Die Architektur der Untoten gefiel ihm nicht, ohnehin schien alles ein wenig auf Wahnsinn ausgelegt zu sein.

    Jaina drehte sich um und lächelte. "Ihr kennt doch Medivh." Und in der Tat sagte dieser Satz alles. Die Magierin deutete auf ein Haus vor ihr. Dem Anschein nach war es das Gasthaus von Brill...

    Seeping crest of turbidity. Arrogant vessel of lunacy! Boil forth and deny! Grow numb and flicker! Disrupt sleep! Crawling queen of iron! Eternally self-destructing doll of mud! Unite! Repulse! Fill with soil and know your own powerlessness!

    • Offizieller Beitrag

    Um Tarecgosa zu retten durchforschte Riokuma ganz Azeroth nach alternativen Quellen für Siedende Schlacke, und überflog in diesem Moment gerade Brill auf seinem geflügelten Wächter, als er seine Herrin Sylvanas im Gasthaus verschwanden sah.
    Er wunderte sich, was Sylvanas in so einer abgelegenen Gaststätte vor hat und beschloss dem nach zu gehen.
    In der Gaststätte angekommen stellte er fest, dass sie nicht alleine war, sondern viele seiner Freunde und Gildenkameraden der Garde waren auch da.

  • Arganzou beobachtete den Neuankömmling argwöhnisch, entspannte sich aber beim Anblick von Riokuma wieder. Leise murmelte er vor sich hin und stopfte dabei seine Pfeife mit getrockneter Flammenkappe, die sich mit einem leichten Fingerschnipp entzündete. Die dunkle Ecke, in der es sich der alte Schamane gemütlich gemacht hatte, lag nahe am Kamin und leicht in Schatten gehüllt. Lediglich das leichte Glühen des brennenden Krauts und die Rauchschwaden zeugten im Folgenden überhaupt noch von seiner Präsenz.

    Unterdessen diskutierte Jaina mit den Anwesenden über die Möglichkeiten, die ihnen offen standen. "Theoretisch sind alle magisch-begabten Wesen in der Lage dazu, Teufelsenergie zu nutzen. Faktisch ist die dunkle Form der Magie auch nur arkane Magie. Somit wären alle Anwesenden, mit Ausnahme unserer Paladine..." - sie warf einen Blick auf Nuuri und Arilon - "...in der Lage dazu, die nötige Magie zu erzeugen, die Medivh herbeirufen könnte. Die Schwierigkeit für uns normale Magier besteht darin, die Balance zwischen Macht und Korruption einzuhalten. Das Ritual mit Magiern statt Hexern durchzuführen wäre möglich, aber gefährlich.", schloss sie ihre Erklärungen.

    "In Ermangelung an Hexern sollten wir diese Option in Betracht ziehen.", stimmte Sylvanas zu und warf dem geknickten Ortsvorstehe von Brill einen bösen Blick zu, der bei dem Versuch, Hexenmeistern zu beordern, kläglich versagt hatte.

    "Ich kann niemanden dazu zwingen, Teufelsenergie zu benutzen, schon gar nicht hinsichtlich des Suchtpotenzials. Es bleibt eure Entscheidung.", gab Jaina den Anwesenden zu bedenken.

    Seeping crest of turbidity. Arrogant vessel of lunacy! Boil forth and deny! Grow numb and flicker! Disrupt sleep! Crawling queen of iron! Eternally self-destructing doll of mud! Unite! Repulse! Fill with soil and know your own powerlessness!

  • "Macht euch nicht die Sorgen um Sucht , dafür ist später genug Zeit , wir haben uns gerüstet um euch vor dieser zu schützen doch bedarf es nicht nur Nuuri´s Beistand sondern auch des Euren" sprach Arilon sich zu dem Orc gewand und Ihm die Hand reichend

    .

  • Für einen Moment betrachtete Arganzou Arilon. "Ihr könnt so viele freundliche Worte verteilen, wie ihr wollt, Magie korrumpiert. Dank meiner Vergangenheit als Hexenmeister, kenne ich die Verführung nur allzugut und auch wenn ich nicht behaupten kann, an das Licht zu glauben...vertraue ich in dieser Sache euren Fähigkeiten.", gestand er ein. "Was haben wir auch für eine Wahl."
    Damit gab Arganzou sein Einverständnis noch ein letztes Mal in seinem Leben Teufelsenergie zu verwenden, sollte es der Sachen tatsächlich dienlich sein.

    Seeping crest of turbidity. Arrogant vessel of lunacy! Boil forth and deny! Grow numb and flicker! Disrupt sleep! Crawling queen of iron! Eternally self-destructing doll of mud! Unite! Repulse! Fill with soil and know your own powerlessness!

  • Nuuri die in der zwischenzeit das kleine Grab gefunden hat trat zu der Gruppe hinzu und berichtete ihr Endeckung so das sich Sylvanas und Ihr gefolge sofort dort hin begaben

    Sobald diese seltsam anmutende Gruppe an dem Ort einfand began Sylvanas ohne auf eine Antwort zu warten mit den Erklärungen zu dem wichtigen Ritual

    Sylvanas selbst nahm den Platz des 3. Hexenmeisters ein so das sie ein Dreieck bildeten und die Paladine stellten sich zur Seite Ihrer ,

    so begannen sie die dunklen Energien zu kanalisieren während Assimya genaustens darauf achtete zusammen mit den anderen das niemand das Ritual stören konnte

  • Assimya sah sich sorgfältig nach allen Seiten um und verschränkte dabei missmutig die Arme. Sie hieß die ganze Sache ganz und gar nicht gut und hatte dies auch mehrmals laut verkündet. Doch selbst sie konnte nich abstreiten, dass sie keine andere Wahl gehabt hatten und so ergab sie sich in ihr Schicksal.
    Als sie nichts verdächtiges entdecken konnte, wendete sie sich den Dreien am Grabstein zu und sah sich nur noch ab und an aus dem Augenwinkel um.

    Einmal editiert, zuletzt von Mara (22. Januar 2012 um 18:14)

  • Das Ritual war schweißtreibend und selbst die unbeugsame Sylvanas zeigte eine Spur von Anstrengung. Nach einer ganzen Weile, in der die Hexer am Portal woben, deutete sich endlich eine Veränderung an. Der ätherische Kreis, der über dem Grab schwebte, begann violett zu leuchten. Medivhs Ankunft schien bevorzustehen.
    Insbesondere Jaina, die als Magier-Vertreterin des neuen Ordens von Tirisfal agierte, erwartete den alten Bekannten mit Spannung. Es lagen mehr als 6 Jahre zwischen ihrem letzten Treffen und damals hatte seine Führung zu ihrer Freundschaft mit Thrall und dem Sieg über die brennende Legion geführt.

    Seeping crest of turbidity. Arrogant vessel of lunacy! Boil forth and deny! Grow numb and flicker! Disrupt sleep! Crawling queen of iron! Eternally self-destructing doll of mud! Unite! Repulse! Fill with soil and know your own powerlessness!

  • Die Luft vibrierte vor Magie und es schien eine Ewigkeit zu dauern bis ein Schemen sich im Violett des Kreises abzuzeichnen schiehn.
    Indess nahm Assimya aus dem Augenwinkel eine Bewegung war. Reflexartig fuhr sie herrum, doch als sie auf die Stelle blickte konnte sie niemanden sehen. Verwirrt starrte sie einige Sekunde in die Richtung, aus der die Bewegung kam und sah sich dann zu den Anderen um. Diese schienen jedoch nichts bemerkt zu haben und wanden sich bereits wieder dem Ritual am Grab zu.
    Davon überzeugt sich nicht getäuscht zu haben, drehte Assimya sich wieder um und ging auf besagte Stelle zu. Als sie ankam zuckte sie zusammen. Vor ihr standVeneánar im Schatten eines der umliegenden Bäume und schaute genauso abwesend wie vorher auf die Gruppe.
    Sie hatten ihn eigentlich im Gasthaus zurückglassen, doch schien er in der Zwischenzeit wieder zu sich gekommen zu sein und war ihnen gefolgt.

  • Veneanárs Augen waren matt und leblos. Es schien, als würde sein Körper wie eine Marionette gesteuert. Plötzlich riss er ruckartig seinen Bogen hervor und zielte auf die junge Magierin. Langsam formte sich ein arkaner Pfeil an der Bogensehne. Für einen Moment leuchteten Veneanárs Augen in sattem Blau auf und zeugten vor gieriger Mordlust.

    Seeping crest of turbidity. Arrogant vessel of lunacy! Boil forth and deny! Grow numb and flicker! Disrupt sleep! Crawling queen of iron! Eternally self-destructing doll of mud! Unite! Repulse! Fill with soil and know your own powerlessness!

  • Assimya starrte ihn wie ertsarrt an. Hatte Sylvanas nicht gesagt, der Splitter hätte keine Auswirkungen auf sein Verhalten? Im letzten Moment wirkte sie ihre Magische Rüstung und sprang zur Seite, sodass der Arkane Pfeil nur eine Schramme auf ihrer Wange hinterließ.
    Vor Schreck schrie sie kurz auf, landete auf dem Boden und rollte sich zur Seite. Als sie wieder auf die Beine kam, fuhr sie zu Veneánar um und hob die Arme, um möglichst schnell einen Zauber wirken zu können. Veneánar aber zielte in der zwischenzeit bereits mit dem nächsten Pfeil auf sie.

  • Wieder leuchtete das blaue Feuer in seinen Augen, jenes Feuer, das auch dem Lichkönig zu eigen gewesen war. Unter dem kräftigen Zug von Veneanárs Hand, spannte sich der Bogen knirschend. Dann zischte der Pfeil los!

    Doch kurz bevor der Pfeil Assimya erreichte, prallte etwas im Flug dagegen. Vor Assimyas Füßen landete einer von Arganzous Streitkolben, von dem nun eine kleine Rauchfahne ausging. Veneanár dagegen wurde aus dem Stand gerissen und prallte gegen einen der Bäume, wo er zappelnd hängen blieb.

    Eine tiefe Stimme verkündete hinter Assimya, wer ihr Retter war. Arganzou stand, noch immer in der Wurfhaltung, hinter ihr und keuchte. Daneben hatte Medivh seine Hand ausgestreckt und drückte den Besessenen mit Magie gegen den Baum.

    "Gerade noch rechtzeitig!", sagte der alte Ork und schnaubte.

    Seeping crest of turbidity. Arrogant vessel of lunacy! Boil forth and deny! Grow numb and flicker! Disrupt sleep! Crawling queen of iron! Eternally self-destructing doll of mud! Unite! Repulse! Fill with soil and know your own powerlessness!

  • Assimya brauchte einige Momente, um sich wieder zu sammeln. Sie wischte sich das Blut von der Wange und drehte sich zu Arganzou und Medivh um. "Ich danke euch", war alles was sie zu stand brachte und sie war erleichtert, dass ihr Stimme dabei nicht zitterte. In all den Jahren, die sie behütet in Shattrath aufgewachsen war und auch in der kurzen Zeit, die sie nun der Garde angehörte, war sie bisher noch in keiner solchen Situation gewesen. Als Magierin stand sie für gewöhnlich hinter den Frontlinien und schleuderte ihren Gegenern von dortaus Zauber entgegen.

    Wieder wischte sie sich das Blut von der Wange, welches immernoch aus dem Schnitt sickerte und drehte sich zu Veneánar um, der zappelnd am Baum hing. Sie schauderte, als er ihr in die Augen sah.

  • "Ich sehe schon, wo das Problem liegt.", sagte Medivh. Seine Stimme kam nur gedämpft unter seiner Kapuze hervor. Er schritt langsam auf Veneanár zu, ohne seinen Griff dabei zu lockern. Wütend zappelte der Elf und kämpfte gegen Medivhs Kraft an, doch diese war einfach zu stark für ihn.

    Arganzou half derweil Assimya wieder auf die Beine. Mit einem seiner Daumen strich er ihr über die Schramme an der Wange und wirkte dabei etwas elementare Kraft. Sanft setzte sich das heilende Wasser auf ihr Gesicht und entfaltete seine Wirkung.

    Seeping crest of turbidity. Arrogant vessel of lunacy! Boil forth and deny! Grow numb and flicker! Disrupt sleep! Crawling queen of iron! Eternally self-destructing doll of mud! Unite! Repulse! Fill with soil and know your own powerlessness!

  • Assimya schloss kurz ihre Augen, als sie das kribbeln auf ihrem Gesicht spürte. Als sie ihre Augen nach kurzer Zeit wieder öffnete, lächelte sie Arganzou dankend an.
    Dann sah sie sich zu den anderen um. Arilon kümmerte sich gerade um die erschöpfte Nuuri und Sylvanas. Dann sah sie neugierig zu Medivh und Veneánar. Bisher hatte sie nur in den Höhlen der Zeit mit ihm Bekanntschaft gemacht und das waren sie an die Stelle im Zeitfluss zurückgereist, an der er das dunkle Portal geöffnet hatte.

  • Medivh rückte nah an Veneanárs Gesicht heran und betrachtete seine Augen. Dann legte er die Hand auf die Brust des Elfen und flüsterte ein paar Worte. Veneanár verdrehte die Augen und sackte dann teilnahmslos den Baum hinab.
    "Dieses verfluchte Übel...", schimpfte Medivh leise. "Hiermit werden wir nicht so schnell fertig."
    Arganzou trat an Medivh heran und begutachtete den leblos wirkenden Elfen. "Gibt es eine Möglichkeit das Übel aus ihm zu entfernen?"
    "Seid beruhigt, die gibt es. Und ich verstehe nun auch, warum ihr mich gerufen habt, wo dieses Übel doch auch auf mich zurückzuführen ist.", sagte er entschuldigend. "Doch brauche ich dafür ein paar Dinge...".

    Seeping crest of turbidity. Arrogant vessel of lunacy! Boil forth and deny! Grow numb and flicker! Disrupt sleep! Crawling queen of iron! Eternally self-destructing doll of mud! Unite! Repulse! Fill with soil and know your own powerlessness!

  • Assimya war leise hinter Arganzou hinterhergegangen. Nun drückste sie direkt hinter ihm herum und schaute misstrauisch auf Veneánar. Er war zwar ihr Anführer, aber nun hatte sie doch ein ungutes Gefühl sich ihm zu näher und sie ließ nicht eine Sekunde seinen Bogen aus den Augen. "Was für Dinge?", sagte sie in Medivhs Richtung. Da sie sich hinter Arganzou gestellt hatte, konnte sie ihn nicht sehn.

    Nocheinmal schaute sie missmutig auf den leblosen Jäger und ging dann notgedrungen um den orcischen Schamanen herum und sich besser mit Medivh unterhalten zu können. Dieser hatte sich in der zischenzeit wieder zum Jäger begeben und untersuchte dessen Zustand genauer.

  • Medivh drehte sich um und schaute Assimya so ins Gesicht, dass sie unter seine Kapuze schauen konnte. "Kennt ihr den alten Eisenkierfer?", fragte er und grinste. "Ein unendlich hässlicher Barsch, der in einem Tümpel in Eisenschmiede lebt. Den brauche ich. Außerdem ein paar Kleinigkeiten...Etwas vom Kraut Aszharas Schleier, Urschatten als Kondensator und einen Behälter für den Splitter."
    Arganzou riss die Augen auf: "Eisenschmiede!? Seid ihr von Sinnen?! Wie sollen wir denn da hinein kommen??"

    Seeping crest of turbidity. Arrogant vessel of lunacy! Boil forth and deny! Grow numb and flicker! Disrupt sleep! Crawling queen of iron! Eternally self-destructing doll of mud! Unite! Repulse! Fill with soil and know your own powerlessness!