Beiträge von Isa

    also serverübergreifende Zonen gut und schön, und ein wirklich interessanter Aspekt zum Charakter hochleveln... aber gegen das Kopieren von stark bevölkerten Zonen würde ich mich aussprechen. Das heißt ja dann - insofern ich das richtig verstanden habe - dass es z.B. mehr als ein OG gibt, und man sich nicht einfach mit wem treffen kann der zufällig auch gerade in og ist, wenn dieser Charakter grade in einer anderen Instanz ist. Zumindest nicht ohne Gruppeneinladung? Ziemlich verwirrend. zu dem Gegenläufigen Aspekt fehlen jedenfalls irgendwie noch Infos. ^^

    http://elitistjerks.com/forums.php

    Diese Seite hat mir ein befreundeter Spieler mal ans Herz gelegt. Problem daran mag für manche die englische Sprache darstellen.
    Ich muss gestehen, dass ich bis dato sehr an den Guides von Gamona hänge - welche Steppi ja auch empfohlen hat - und bisher nie unzufrieden genug war, als dass ich mal ernsthaft Alternativen in Betracht gezogen habe. :whistling:

    waaah, edit:
    Wers noch nicht kennt, mein liebstes Berufeguide: http://www.wowberufeguide.de/
    Auch mit Karten wo man welche archäologischen Fragmente ausgraben kann ;)

    Eisblau... eisblau waren sie gewesen, jene Augen deren Anblick sich in ihr Gedächtnis gebrannt hatte. Die fremde junge Frau hatte sie zurückhaltend gemustert, und sie selbst hatte gelacht. Ein silberheller Klang, unbedarft, unschuldig. Und dann hatte sie sich der Fremden genähert, welche aber immer weiter zurückgewichen war, als hätte sie Angst. Warum nur sollte sie Angst haben vor einem Kind? Das Mädchen hatte es nicht verstanden, es nicht ernst genommen. Hätte sie nur! Denn ein Glimmen in den eisblauen Seelenspiegeln später wurde sie aus der Realität gerissen, hinein in ein Kaleidoskop von Farben, Formen, Tönen, immer tiefer und tiefer und tiefer...

    Mit einem Schrei erwachte sie und schürfte sich dabei den Unterarm an dem scharfkantigen Stein auf, der ihr als Nachtlager gedient hatte. Die Luft die ihre Lungen füllte war warm wie im Sommer, jedoch lag auch das Aroma von Brand und Ruß darin, eine lungenreizende Mischung die einen Hustenanfall provozierte. Das unwillige Fauchen neben ihr verriet, dass der kleine Drache nach wie vor bei ihr war, wenn auch der schuppige Kopf schräg lag und die schwarzen Augen sie eindringlich musterten. "Oooh, entschuldige, ich hab dich erschreckt!" flüsterte sie dem Tier mit rauer Stimme zu, streckte vorsichtig die Hand nach ihm aus und strich dann zärtlich über den kleinen Kopf, da dieser nicht vor ihr zurückwich. Für einen Moment ließ der Drache sich die Berührung gefallen, ehe er flink darunter hinweg tauchte und das Mädchen einmal umrundete. Dieser war inzwischen der Schmerz zu Bewusstsein gekommen, sie hob ihren Arm und inspizierte die Schürfwunde. Kleine Bluttropfen quollen heraus, doch die Verletzung war weder tief noch gefährlich – eben nur schmerzhaft.

    Mit nach wie vor zusammengekniffenen Lippen musterte sie ihre Umgebung. Ihrem Gefühl nach war es Tag, aber an den Lichtverhältnissen hatte sich eigentlich nichts geändert. Es sah nicht aus wie Tag. Es war immer noch alles rot wie sie es sonst nur von Sonnenuntergängen kannte. Und am Horizont.. kurz rieb sie sich die Augen als nehme sie an dieser Anblick sei nichts als der Überrest eines Traum. Aber der Schemen blieb, überdimensional groß im Vergleich zur Umgebung, glänzend auf eine Art und Weise die sie sonst nur von Klingen kannte. Das untrügliche Gefühl, dass sie diesem Koloss unbedingt fern bleiben musste, brannte sich in in ihr Hirn. Die Angst vom Vortag war wieder geweckt, und würde wohl auch diesmal zum ständigen Begleiter werden. Sie musste dort hindurch, irgendwie, einfach um von hier fort zu kommen.

    Dieser Gedankengang wurde jäh durch die Echse unterbrochen, welche die Stimmung des Kindes aufgefangen zu haben schien und sich nun geschickt an ihrer Kleidung bis zu ihrer Schulter hinauf hangelte. Ab und an schlug sie mit den kleinen Flügeln um das Gleichgewicht nicht zu verlieren. Noch ehe das Kind richtig realisierte was geschah war aus deren langen schwarzen Haaren auf ihrer Schulter eine kreisrunde Form entstanden, in welcher der Drache sich nun zusammenrollte. Der lange schuppige Schwanz war halb um den Hals des Kindes gelegt um das Gleichgewicht zu halten und ein zufriedenes leises Grollen drang zwischen den spitzen Zähnen aus dem Drauchemaul. Verdutzt blinzelte das Mädchen die kleine Echse an, ließ sie aber gewähren.

    Etwas umständlich um den kleinen Drachen nicht abzuwerfen oder sich von ihm halb erwürgen zu lassen begann sie ihren Abstieg bis die ersten Wildtiere in Sicht kamen. Es waren Wildschweine - zumindest sahen sie dieser Tierart ähnlich, welcher sie bei einer ihrer Streifzüge durch die umliegenden Wälder ihrer Heimatstadt begegnet war. Ihre Lippen verzogen sich kurz bei der Erinnerung an diese.. nunja, abenteuerliche Begegnung. Immerhin hatte sie damals gelernt, dass man die gesprenkelten Jungtiere nicht streicheln sollte, wenn man sein Leben liebte.
    Sie hielt sich auf ihrem Weg nahe des Felsmassivs um den Tieren weitestgehend auszuweichen, auch wenn dies die ein oder andere Kletterpartie bedeutete. Kurze Zeit später sah sie die ersten Pflanzen in dieser unwirtlichen Gegend: es waren Ranken mit überdimensionalen Dornen. Zuerst nur vereinzelte, später schienen sie aber dicker zu werden und sich zu einem wahrhaftigen Gestrüpp zu verweben. "Wie meine Haare." murmelte sie halb amüsiert, halb frustriert und warf dem Drachen auf ihrer Schulter einen Seitenblick zu.
    Dieser schien das gar nicht zu bemerken, die Knopfaugen waren aufmerksam auf die Tiere gerichtet, welche sich gemächlich stakend über den Boden bewegten. Das Mädchen folgte seinem Blick und sog scharf die Luft ein. Wildschweine mit Stacheln waren das jedenfalls nicht mehr. Einzig die rötliche Farbe und den ein oder anderen Dorn hatten sie miteinander gemein. Und das essenzielle Problem an ihnen war: man konnte sie nicht umgehen. Ein Königreich für ein paar Flügel...

    TS.. irgendwann während dem Raid

    Zitat

    Patrick: Jan, warum hast du eigentlich keine Waffe in deiner Waffenhand?
    Jan: Aaach.. scheiß Argentum-Turnier! *kurzes hörbar hektisches Rumgesuche* Wieso find ich die jetzt nicht in meinem Inventar?

    Träge zogen die goldenen Schlieren quer über den nachtschwarzen Himmel und nicht zum ersten Mal fragte das Mädchen sich, ob es sich dabei wohl um Licht, Energie oder Magie handelte. Zerbrochen war die Welt um sie herum, in Scherben gelegt, was ihr auch ihren Namen verliehen hatte. Dennoch war der Himmel - betrachtet mit Kinderaugen - ein einzigartig schönes Spektakel. Wie kleine Diamanten waren die Sterne auf den dunklen Samt gestreut, in den Schatten gestellt durch das pulsierende Licht einer nahen Sonne, die jedoch nicht wirklich Licht spenden konnte. Im Spektrum von rot, violett und blau vervollkommneten Monde das Bild, zogen den Blick eines jeden an, der dies nicht alle Tage sehen konnte. Ein Fakt, der durchaus auf sie zutraf.

    Sie hatte mit viel Mühe einen der höheren Berge erklommen und war auf den Weg dorthin mehrmals nur knapp den reichlich vorhandenen bedrohlichen Lebewesen dieser unwirtlichen Landschaft entkommen. Nur langsam konnte sie nun das Gefühl permanenter Angst abschütteln, welches den kleinen Körper fest im Griff gehabt hatte.
    Das leise Kratzen von krallenbewehrten Füßen auf Stein ließ sie ihren Blick vom Himmel endgültig lösen. Ein Lächeln huschte über ihre vollen Lippen und sie streckte ihre kleinen Finger nach den schwarz glänzenden Schuppen ihres Begleiters aus. Der winzige Drache gab ein leises Knurren bei der Berührung von sich, welches jedoch keineswegs bedrohlich klang sondern eher an das missglückte Schnurren einer Katze erinnerte. "Danke" flüsterte sie der Echse leise zu, welche nochmal ein gutes Stück kleiner war als sie selbst. Dennoch konnte das Tier eine Menge Aufsehen erregen, und so bisher jegliche Verfolger von dem zierlichen Menschenkind abwenden. Ein Umstand, der jenen verlorenen Lebensfunken effektiv erhalten konnte, zumindest vorerst.

    Eine Welle von Hilflosigkeit überkam das Mädchen. Ihre Erinnerungen waren getrübt, als hätte sich eine schwere hölzerne Tür in ihrem Verstand verschlossen um sie vor all dem zu schützen, was dahinter lauerte. Darum reduzierte sich die Hilflosigkeit allein auf die normalen menschlichen Grundbedürfnisse: essen, trinken, schlafen. Und leben... Irgendwie überleben, vorankommen, nur fort. Weit, weit weg, irgendwo dort hin, zum Horizont, in eine hoffentlich gastfreundlichere Welt. Eine die schützende Hände über sie breiten würde, so wie es ihren halben Dutzend Lebensjahren angemessen war.
    Wieder glomm das Lächeln auf ihren Lippen auf und erreichte diesmal auch die dunklen Augen. Den Geist gehüllt in dieses künstlich heraufbeschworene, aber nichtsdestotrotz wohlig warme Gefühl bettete sie ihren Kopf auf einen Ellenbogen und rückte auf den harten Stein eine Weile hin und her, ehe sie eine bequeme Liegeposition gefunden hatte. Der kleine Drache rollte sich direkt neben ihr zusammen und schmiegte sich an den warmen menschlichen Körper. Die schwarzen Knopfaugen blieben jedoch offen, ruckten hin und her, und würden nicht vor dem Morgengrauen ruhen. Ein stiller Wächter schlief nunmal nicht...

    (... und dann auch noch darauf hinweist, dass Untote dies üblicherweise sagen)

    Die einst weite leere Fläche war nun gefüllt mit LKWs. Grimmig aussehende Männer liefen herum und erledigten die letzten Handgriffe, ein jeder von ihnen bewaffnet. Die Stimmung war angespannt… erwartungsvoll. Und jeder in der Stadt wusste warum: es würde einen Kampf geben. Ein Schauspiel ohnegleichen, gewaltig, blutig, mörderisch… und in jedem Fall eiskalt rücksichtslos. Und stattfinden würde es genau in dem Gebäude, welches den Platz dominierte: Die Arena. Die Arena war eine riesige Halle mit dem Charme eines stählernen Koloss. Der hintere Bereich wurde mit unbequemen Bankreihen gefüllt, vorn gab es eine Bühne. Was die Atmosphäre der Halle jedoch maßgeblich prägte befand sich hinter der Bühne, offen sichtbar für jedermann. Käfige waren dort eingebaut, lächerlich schwache Stahlgeflechte verglichen mit den riesigen Mammuts, welche wie erstarrt darin verharrten. Der Blick aus den schwarzen Augen ging einem unter die Haut, und die Tatsache, dass diese Tiere keinen hörbaren Atemzug von sich gaben, verstärkte diesen Eindruck nur noch. Wesentlich lebendiger, jedoch nicht minder beeindruckend waren die Säbelzahntiger, die ruhelos durch ihre Käfige strichen. Jede ihrer Bewegungen verriet Kraft, meisterliche Eleganz und tödliche Präzision.
    Auf der Bühne selbst drängten sich neben weiteren bewaffneten, militärisch anmutenden Männern auch eine Reihe Freiwilliger, allesamt in den Schatten gestellt von einem Mann. Er war der, dem dieser skurrile ‚Zirkus‘ gehörte, und trotz seiner eher unvorteilhaften Figur strahlte er zweifelsohne Macht und eine überhebliche Selbstsicherheit aus. Wie ein Puppenspieler dirigierte er seine Männer durch den Raum, während sich die Freiwilligen wie auf ein geheimes Zeichen hin einen bestimmten Punkt anstrebten und eine Traube bildete. Im Zentrum jener stand ein Mitarbeiter, der den Menschen kleine Fleischstücke übergab. Untotes Fleisch. Verzogene Gesichter, gerümpfte Nasen, vorsichtiges Kosten. „Viel weniger eklig als gedacht“ waren die Worte einer Frau zu vernehmen, welche bedächtig auf ihrem Stück herum kaute und sich dann abwandte, um ihren Platz in diesem Schauspiel einzunehmen. Sie würde sich – wie auch die Anderen – mit Untergehen der Sonne in eine Untote verwandeln, um dann gegen die Soldaten, zusätzliche bewaffnete Menschen wie auch gegen die Tiere antreten. Sie schien völlig unberührt von der Tatsache, dass ihre Chancen verschwindend gering waren. Denn diese Arena diente allein dem Zweck, Untote sterben zu sehen.

    Eine junge Frau kletterte behände einen der am Rand stehenden, übermäßig großen Kerzenständer hinauf, hangelte sich von Plattform zu Plattform und konnte es doch nicht vermeiden, dass der ein oder andere Kerzenstumpen hinabfiel. Dumpf traf das Wachs auf den Boden, wecke die Aufmerksamkeit einer mit dem Untod Infizierten. Die Blicke der beiden kreuzten sich, und ließen die Kletternde inne halten. So kalt. Ein Schauer kroch über ihren Rücken, und sie gab ihren Plan auf. Sie hatte sich außerhalb der Reichweite der Untoten begeben wollen, um aus luftiger Höhe dem Gemetzel beiwohnen zu können. Doch die Tatsache, dass mindestens eine Untote sie gesehen hatte in Kombination mit dem Blick dieser Augen machte ihr klar, in welche Lebensgefahr sie sich damit begeben würde.
    Da es noch nicht zu spät war begann sie den Abstieg, eilte schließlich aus der Halle, mitten in einen Raum voller Menschen. "Geht nach Hause. Alle!", befahl sie diesen, und da war eine Panik in ihrer Stimme, die die anderen tatsächlich in Bewegung setzte. Einzig einer warf ein, man könnte ja auch einfach die Türen von außen verriegeln, was jedoch mit dem Argument abgewiesen wurde, dass diese Türen die einzige Fluchtmöglichkeit für die mit den Monstern eingeschlossenen Menschen sei. Also blieb die Verriegelung offen. Und die Sonne sank unaufhaltsam in die blutige Wiege des Horizonts...