- Offizieller Beitrag
Eine alte Tradition, die gerne wieder aufgenommen werden kann: Die Gildengeschichte, die wir uns im Rollenspiel im wahrsten Sinne erspielen erhielt zu den Patches neue Aspekte. Mal ein Befehl der Fürstin, mal ein schiefgegangenes Experiment. Die kurzen Gesichten können von den RP Spielern der Gilde gerne aufgegriffen und weiter gesponnen werden. Allerdings endet jeder Patch-Plot mit dem nächstem Patch. Die in diesem Storyauftakt zitiertem Geschehnisse, welche einen Rückblick auf die Gründung der Gilde erlauben, sind tatsächlich vor vielen Jahren schon so geschrieben worden. Hier ist der Link, die alten Geschichten findet ihr bald als Artikel auf der neuen Homepage.
Storyauftakt Patch 8.1 Passende Hintergrundmusik
Brennt Sie Alle Nieder!
Sengende Hitze staut sich in den Tälern Orgrimmars, noch immer hat sich der Staub nicht gelegt; Aufgewirbelt durch die Kriegsmaschinen des Triumphzuges, die mit donnernden Kriegstrommeln und ohrenbetäubenden Jubeln begleitet heimkehrten. Trotz Verluste ein brutaler aber dennoch wichtiger Sieg für die Horde.
Trockene Hitze und die steilen Gebirgszüge hielten die kühle Brise des Meeres aus der Stadt fern, es stank so wie man es von einer Großstadt ohne Kanalisation erwarten musste. Auch Jahre nach der Stationierung in dem Hauptquartier der Garde hatte sich der Kommandant nicht daran gewöhnen können.
Doch alles was die dunkle Fürstin geplant hatte, schon vor vielen Jahren, war in Erfüllung gegangen. Wehmütig dachte er an die dunklen und kühlen Hallen in Unterstadt zurück als er vor vielen Jahren vor Sylvanas stand.
"Daher würde Eure Einheit auch nur mir direkt unterstehen und wird jeden aufnehmen der mir Treue schwört und sich dem Kampf für die Horde anschließt". Ein geschickter Schachzug, Veneanár war klar, dass diese Frage vor allem politischen Hintergrund hatte. Mit der Öffnung hin zu den anderen Völkern wird versucht, die Untoten aus der Isolierung herauszubringen und die Akzeptanz zu fördern. Die Akzeptanz wovon eigentlich? Kriegshäuptling Sylvanas am Ende?
Der Kommandant lächelte als er sich an diese Situation dachte, damals war ihm alles so groß, so unmöglich erschienen. Mit diesem Lächeln trat er an die Brüstung des Hauptquartiers und ließ seinen Blick über die einst kleine Einheit schweifen. Eine prächtige, bunt gemischte Armee aus Veteranen standen Reihe um Reihe in militärischer Haltung und strenger Disziplin. Die erfahrensten und fähigsten Helden aller Kontinente und Inseln, jeglicher Herkunft, mit den verschiedensten Talenten, aus unterschiedlichen Abteilungen, alle verschworen Sylvanas zu dienen, die meisten noch bevor Sylvanas Kriegshäuptling wurde.
[…] Doch nun geht und trefft Eure Vorbereitungen, ich erwarte Euch und einige Eurer Vertrauten in 10 Tagen. Dies soll der Gründungstag meiner Garde werden!" Mit einem Nicken und einer leichten Verbeugung drehte sich der künftige Kommandant und Großexekutor, dank Sylvanas Gnaden, zur Seite und schritt eilig davon. "Sylvanas Garde" lächelte er, das gefiel ihm jetzt schon...
Der Hauptmann des ersten Wachregiments, Tesur, schlug zweimal-eine-Menge* auf die mächtige Kriegstrommel, die für diese Schau organisiert wurde. „Sylvanas Garde“ flüsterte der Kommandant noch einmal und nickte nach dem letzten Trommelschlag. Das war es, wofür er kämpfte. Sie alle. Er räusperte sich und begann:
„Krieg. Es wird ihn immer geben. Doch wir haben den entscheidenden Schritt in Richtung dauerhaften Frieden getan.
Dies ist die Quittung vor alle Gräueltaten der Allianz. Sie haben die Trolle gejagt wie Tiere! Sie haben die Orcs in Käfige gesteckt und versklavt! Sie haben die Elfen in Ihrer bittersten Stunde nicht nur im Stich gelassen, sondern dann auch noch verraten und schließlich verfolgt! Und die stolzen, wiedererweckten Bürger Lordaerons wurden vertrieben und zu tausenden niedermetzelt.
Wir vergessen nicht! Wir vergeben nicht!
Und als der Lichkönig besiegt war und unsere Welt erschüttert wurde – zeigte die Allianz erneut ihr wahres, hässliches Gesicht: Eine Fratze von Gier, Neid und Hass!
Zehntausende Orcs, Tauren, Trolle und Goblins hungerten. Häuser mussten wiederaufgebaut werden. Doch statt zu helfen, überfielen die hinterhältigen Nachtelfen im Eschental die neuen Versorgungsposten der Horde. Nur dank der Goblins konnte die Bedrohung unter Kontrolle gebracht werden. Und während die Horde im Norden um die so notwendigen Rohstoffe kämpfte, nutzen die verräterischen Menschen unsere Notlage!
Ein gnadenloser Überfall von Theramore aus in das Brachland kostete so vielen das Leben! Ganze Taurenstädte sind niedergebrannt worden. Die Allianz hat Dörfer und Höfe vernichtet, Tausende vertrieben. Und als Kriegshäuptling Garrosh diese Bedrohung ausschaltete, schrien eben jene Kriegsverbrecher am lautesten!
Wir vergessen nicht! Wir vergeben nicht!
Ja, die Allianz hatte ihre hellen Stunden, der gemeinsame Feldzug gegen Garrosh und auf Draenor, die Verteidigung gegen die Legion – alles das kann man ihnen anrechnen. Aber selbst angesichts dieser großen Bedrohung nahm sich die Allianz immer wieder Zeit uns anzugreifen, darunter der abscheuliche Versuch unsere Herrin zu meucheln.
Wir vergessen nicht! Wir vergeben nicht!
Denn wie lange wird der Frieden unter dem Kindkönig halten? Wann wird er überstimmt, wann bricht die Allianz? Wann verrät uns die Allianz erneut?
Wir dürfen ihnen keine Chance geben. Aus einer Position der Stärke haben wir angegriffen und der Allianz eine tödliche Wunde zugefügt. Teldrassil ist vernichtet und damit ist ein großer Schaden in der Allianz entstanden. Sie werden daran zerbrechen. Wir werden obsiegen. Nicht morgen. Nicht übermorgen. Aber die Horde wird siegen!
Ich hörte Bedenken, dass es so viele Zivilisten getroffen hat. Lasst Euch folgendes sagen: In der Vergangenheit hat uns die Allianz ein Mehrfaches an Leben genommen ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Und zugegeben, wir sind schnell vorgerückt, aber die Führer der Allianz hätten genug Zeit und Möglichkeiten gehabt um die Stadt zu evakuieren. Ihnen muss doch klar gewesen sein, dass unser Feldzug an der Dunkelküste nicht endet.
Nein, Ihnen waren Truppenbewegungen wichtiger. Sie haben sogar Zeit und Schiffe gefunden um Azerit abzubauen. Aber das ist die Allianz: Überschätzt. Gierig, neidisch und brutal. Alles was sie können ist verlieren und das auch noch schlecht!
Jetzt ist die Zeit der Abrechnung gekommen. Macht Euch bereit für die kommenden Schlachten. Bereitet Euch auf Verluste vor, nicht immer können wir gewinnen. Doch mit jedem Schritt, den wir gehen wird die Allianz bröckeln. Wir werden obsiegen. Nicht morgen. Nicht übermorgen. Aber die Horde wird siegen!
Denn wir vergessen nicht! Wir vergeben nicht!
Für Sylvanas! Für die Horde!“
*Leider kann Tesur nur bis drei Zählen. Eins mehr als drei ist eine Menge. Eins mehr als eine Menge-Menge sind Viele. Er kommt damit erstaunlich weit.
Wer möchte kann gerne die Gedanken des Charakters (Bitte IC und OOC trennen) hier beitragen. Bitte beachtet dass die Geschehnisse in der Geschichte innerhalb der Gilde im RP als bekannt vorausgesetzt werden.