- Offizieller Beitrag
So nun ist Patch 6.02 da, und es wird Zeit die Geschichte der Garde weiter zuspinnen.
Wie stehen wir zum Kriegs naja besser gesagt Friedenshäuptling? Was macht der Wiederaufbau? Offensichtlich gibt es ja eine neue Gefahr: Die Eiserne Horde. Wie stehen wir dazu? Geben wir nach dem Garrosh weg ist unser HQ in OG auf und ziehen uns zurück in die Burg Schattenfang, welche aber vor 1 1/2 Jahren zerstört wurde? Lassen wir sie wieder errichten, suchen wir uns in der Zeit ein Platz in Draenor?
Aber auch der Story Hintergrund der Verlassenen interessiert. Was könnte Sylvanas (verdeckt) in Draenor wollen? was ist unserere Legitimation in Draenor? Oder sollten wir zurück in das Herschaftsgebiet Sylvanas gerufen werden um die Grenzen zu sichern?
Ideen immer her!
Orgrimmar ist kein schöner Ort und wird es wohl auch nie werden und doch begann der Kommandant von Sylvanas Garde, Veneanar Falkenbann, langsam damit, sich an diese Stadt zu gewöhnen. Der Gestank wurde mit der Zeit zu einem Geruch, der Lärm der Metropole ja gar das Geschrei der vielen Kreaturen zu einem Hintergrundgeräusch, selbst die ungewohnte Hitze Durotars wurde erträglicher, wenigstens in den frühen Nachtstunden, wenn Veneanar für gewöhnlich an den Zinnen der Festung, welche vor einigen Jahren der Garde zugeteilt wurde, das späte Treiben betrachtete und mit einer dunklen Pfeife in der Hand den Tag Revue passieren ließ.
Nach der Belagerung und der Schlacht um Orgrimmar sah man immer noch die tiefen Wunden der Stadt, welche jedoch nichts im Vergleich zu den Narben auf der Seele der Horde waren. Die Ereignisse überschlugen sich fast nach dem man Garrosh stürzte. Ein Troll als neuer Kriegshäuptling von dem sich viele den lang erhofften Frieden erhofften, andere aber fürchteten er sei nicht stark genug um die Horde zu führen. Das schlimmste war jedoch, dass Garrosh sich dem Urteil des Gerichts in Pandaria entziehen konnte und flüchtete. Veneanar hatte Sylvanas selten so erbost erlebt und war insgeheim froh das man ihn und die Garde vorerst noch nicht zurück nach Lorderon abkommandierte.
"Na Herr Kommandant, habt ihr schon wieder vergessen Eure Pfeife anzuzünden?" fragte eine tiefe aber wohltönende weibliche Stimme und eine Taurin aus dem Sanitätskorps, die allen unter dem Spitznamen "Mutti" bekannt war, trat zu ihm an die Zinnen. Veneanar schaute sich kurz um und nickte langsam und nachdenklich. "Also habt Ihr von den Angriffen gehört und fragt Euch was als nächstes passieren wird." - "Oh ich frage mich nicht", erwiederte der Blutelf, "ich weiß es bereits: Auch wenn die Horde beschließt zu helfen, wird aus Unterstadt der Befehl kommen zu warten. Denn es wird zuerst die Menschen treffen und so wie ich unsere Fürstin kenne wird sie abwarten bis sie daraus Vorteile ziehen kann." - "Das findet Ihr nicht gut?" - "Oh ganz im Gegenteil, ich würde nicht anders entscheiden" begann der Kommandant langsam und pausierte, um sich dann doch noch die Pfeife anzustecken. Die silbernen Intarsien in der Pfeife flackerten im Wiederschein des Zündholzes, während die Taurin begann eine Pfeife auszupacken.
Eine Weile standen beide nebeneinander und ließen sanfte Rauchwolken aufsteigen. "Aber..?" - Das Gesicht des Kommandanten wurde von der roten Glut erhellt als er kurz an der Pfeife zog und zu einer Antwort ansetzte: "Nun, das Problem betrifft die Garde selbst. Wir stehen als Söldner in Sylvanas Diensten, wobei zwischen uns und gewöhnlichen Söldnerbanden freilich erheblicher Unterschied besteht, doch eines haben wir gemein: Einen Auftrag. In Nordend den Vorstoß unterstützen, nach dem Debakel an den Pforten des Zorns wurde das besonders wichtig. Als Arthas fiel und Sylvanas plötzlich verschwand machten wir uns auf die Suche, dann unterstützen wir den Krieg gegen Gilneas und sollten schließlich ein Auge auf Garrosh haben, was uns hier nach Orgrimmar brachte. Und nun? Innerhalb Lorderons sind wir kaum willkommen, wenn es nach den Hochexekutoren der Armee Sylvanas geht. Was hätten wir dort auch zu erledigen? Uns gibt es weil wir etwas inoffizieller sind, weil wir flexibel sind, weil unsere Akzeptanz bei den anderen Völkern der Horde größer ist, schließlich dienen verschiedene Spezies in der Garde." - "Ihr meint also ohne Aufgabe wird die Garde aufgelöst?" Veneanar wandte sich wieder der Stadt zu und stieß ein paar Rauchringe aus bevor er antwortete: "Ich weiß es nicht."