Beiträge von Eldriás

    Ich als Beastmaster der ersten Stunde *hüstel* kann mich derzeit noch nicht so richtig mit der Spielweise anfreunden. Gut, die Effekte für alles mögliche sind pompöser geworden, aber was nutzt es mir, wenn ich Stampede nutze und der Boss läuft fünf Meter nach rechts und die ganze Bande rennt halt dran vorbei? Auch der ständige Mangel an Fokus nervt ziemlich, keine richtigen Fokus-Auffüllangriffe, immer nur auf den Procc von Alphatier lauern um etwas mehr Fokus zu haben.
    Der Scharfschütze spielt sich etwas flüssiger, macht mehr Schaden. Den Survival hab ich nach kurzem Anspielen wieder in die Ecke geschmissen.
    Im Raid fällt auf, das man vor lauter Effekten der anderen Spieler kaum noch den Mob sieht, überall blitzt, qualmt und funkte es.
    DAS wollte Blizz mit früheren Patches eigentlich etwas "eindämmen" nun sind wir wieder bei einem riesigen störendem Feuerwerk der Effekte angekommen.

    Die Kampfanimationen der anderen Klassen gefallen mir recht gut, gerade mein kleiner Verlassener Warrie kniet sich ganz schön rein. Auch die Tauren Krieger und Palas hauen jetzt richtig fett zu, und wackeln nicht mehr nur von rechts nach links mit ihrer Waffe.

    Im Großen und Ganzen hoffe ich, das das ganze Gameplay für meine Mainklasse wieder etwas flüssiger wird, wahrscheinlich mit der Artefaktwaffe und Stufe 110.

    Achja, da man jetzt schön ganze Sets zum moggen vorspeichern kann und sich öfters mal "umzieht" wird es mit der Zeit ganz schön teuer. Zwei drei Sets angezogen, ZACK - tausender weg.


    Dasselbe mit Eldrias. Er war offenbar vor kurzer Zeit von einem Grubenlord sehr angezogen. Darüber im nachhinein mal witzeln, ja. OOC was in der Richtung sagen, ja. Aber die halbe Truppe meint zu ihrem Quartiermeister, der euch gegenüber Weisungsbefugt ist "Geh mal wieder deinen Dämon Freund kuscheln".
    Nee Leute. Da hört der Spaß auf. Überlegt euch, was euer Charakter tatsächlich sagen würde. Macht OOC Sachen kenntlich. Übertreibt es nicht. Irgendwann ist eine Sache auch mal ausgelutscht und nervt.

    Wir lachen alle gerne. Ich finde es aber zunehmend schwer, auch mal eine bedrohliche oder spannende Stimmung aufkommen zu lassen, weil alle auf Halli Galli aus sind. Bitte nehmt euch da zusammen, damit nicht jeder Char zum Stand Up Comedian wird und jede Story in Albernheiten endet. Spaß kann man auch auf andere Weise haben.

    Danke Botschafter!

    Richtigstellend muss ich erklären, das ich durch den Schatten im Hauptquartier manipuliert wurde und dem Dämon Informationen und so viele Seelen wie möglich bringen sollte.
    Ich war also vom Grubenlord verhext. Als wir das Portal durchschritten wurde der Bann so stark, dass ich zu keinem Widerstand mehr fähig war.

    (OOC: Es hatte also nichts mit herzlichen Gefühlen dem Dämon gegenüber zu tun, was eigentlich vorher auch so ausgespielt wurde.)

    Shorel'aran

    Eldriàs Schattenjäger - Quartiermeister von Sylvanas Garde

    .....Eldriàs war an diesem Morgen sehr zeitig im Hauptquartier. Neue Rekruten waren angekündigt worden und das wieder sehr spät. Der Quartiermeister hatte nicht viel Zeit etwas vorzubereiten. Er hielt einen Zettel in der Hand den ihm Torokar zugesteckt hatte.

    Der Botschafter und Melder war wie immer in Eile gewesen schon auf dem Sprung auf dem Weg nach Draenor wo er den Rücktransport der Truppen von Sylvanas Garde einleitete und überwachte.

    Eldriàs sah kurz auf die Liste. Ein Name war rot unterstrichen "Keanael, auch so ein Elfens wie Ihr" hörte er noch Torokars Worte. Er schüttelte leicht den Kopf, Tauren haben keine Ahnung von Blutelfen.

    Hoffentlich war dieser Keanael nicht erst im Wyvernschweif eingekehrt und hatte die Zeit vergessen.
    Eldriàs konnte Unpünktlichkeit und Schlampigkeiten nicht ausstehen.

    "Räumt den Eimer weg!" fauchte er einen erschrockenen Peon an, der gerade den Trainingsraum wischte.

    Eldriàs Schattenjäger zog seine Uniform gerade und strich sich mit dem kleinen Finger die ausladenden Augenbrauen glatt. Die rechte zog er leicht hoch und schritt, hochmütigen Blickes in Richtung der Rekrutenquartiere im hinteren Teil.
    Es galt Platz für die Neuankömmlinge zu schaffen...

    Auftrag an die Wachen des Hauptquartieres!

    Es wird ab sofort untersagt Fremden Zutritt zum Trainingsgelände der Garde zu gewähren!

    Personen, die unsere Spezial-Attrappen nutzen möchten, haben sich am Eingang registrieren zu lassen, und ein Entgelt von 2 Silbermünzen zu zahlen!

    Die Attrappen wurden vor drei Wochen erst durch Kinder des Waisenhauses von Orgrimmar liebevoll instant gesetzt!

    Sollte dieses Elfenkind noch einmal auftauchen, wird es umgehend rekrutiert, da wir so ein Talent unmöglich verschwenden können!

    Eldriàs Schattenjäger - Quartiermeister von Sylvanas Garde

    Hortah Goldschild der Tauren Paladin war aufgeregt, nicht nur das er immer noch die unselige Murloc Maske aufhatte, die ihm Torokar in die Hand gedrückt hatte, NEIN er sollte heute Eldriàs Schattenjäger vertreten, den Quartiermeister.

    Aber, er bekam diese verfuchte Maske nicht mehr vom Gesicht. Sie hatte sich nicht etwa in seinen Hörnern verhakt, nein sie schien verzaubert zu sein. "Vielleicht ist ja ein so Magischer da oder so eine Hexe" dachte er verzweifelt. Das Hauptquartier war in den letzten Wochen immer gut besucht.

    Verzweifelt eilte er, so schnell ihn seine Hufe trugen, halb blind zum Hauptquartier der Garde. Unterwegs wurde er des Öfteren von Wachen misstrauisch beäugt.

    Endlich angekommen wurden seine Schritte langsamer. Ungläubig starrte er auf das Hauptquartier. Ein Verlassener und ein Elfenkind waren alle die anwesend waren.

    Zur Begrüßung kam nur ein "gurglguurrgl" über seine Lippen. Die Maske verhinderte Konversation.

    Der Verlassene, ein gewisser Hochapotheker Istvan Vender stieg von seinem unheimlichen Untoten Schlachtross und begutachtete Hortah. Die kleine Elfe, Liriel genannt versteckte sich die größte Zeit hinter dem Knochenmann. der TeufelsMurlocTaure war ihr nicht geheuer.

    Mit viel "gurglgurgl" konnte sich Hortah endlich verständlich machen. Istvan fand in seinen Unterlagen Hinweise wie man die verhexte Maske entfernen könnte.

    Nachdem Hortah sich in der medizinischen Abteilung hingelegt hatte, begann der Hochapotheker.. (Teil wurde entfernt aus Geheimen Gründen nunmal).

    Hortah erhob sich OHNE Maske, erleichtert befreit. Man machte sich bekannt und beschloss ins Gasthaus zu gehen, da im Hauptquartier niemand weiter anwesend war.

    Ausserdem muss ein Taure auch mal was essen!
    Die Runde war gesprächig und angenehm, man tauschte Geschichten von früher aus und fand Gemeinsamkeiten als die Sprache auf Nordend und die verlorenen Familien kam.

    Die kleine Liriel war die ganze Zeit sehr in sich gekehrt und schien traurig zu sein, ja! Sie wollte nicht einmal Schokolade!

    Hortah verputzte eine größere Portion Eintopf und trank kalte Milch dazu. Herr Vender lud alle ein.

    PLÖTZLICH flog die Tür auf und ein grimmig blickender Ork kam hereingestürmt direkt auf Istvan Vender zu! Hortah legte intuitiv einen Schutz um Istvan und streckte den Angreifer mit einigen mächtigen Hieben nieder.

    Der Hochapotheker durchsuchte die Leiche und murmelte etwas von "sie haben mich gefunden" Auch die kleine Elfe war erschrocken und blass.

    Hortah bot sich an auf Patrolische, Pantroleie, auf Wach Rundgang zu gehen.

    So endete der Abend....

    Bericht an Torokar Ende

    Es war abends, in einer Taverne irgendwo in Orgrimmar.

    Eldriàs Schattenjäger saß gelangweilt an einem der wenigen grobgezimmerten Holztische im stickigen Schankraum, und wartete. Er hasste es zu warten, aber Tauren sind nicht unbedingt für ihre Pünktlichkeit bekannt.

    Der Platz war strategisch gut gewählt, der Blutelf konnte den ganzen Raum von seinem Ecktisch aus überblicken der halb im dunklen lag. So fiel es auch nicht weiter auf, dass er nicht allein war.

    Fast unbemerkt lag eine große Raubkatze unter dem Tisch, die unheimlich blau glühenden Augen halb geschlossen, ein leises katzenartiges Schnurren angedeutet, welches so tief klang, das es für manche Ohren unangenehm war.

    Einige angetrunkene Orks stritten sich zwei Tische weiter um einen großen Krug Bier, scheinbar hatten sie nicht genügend Gold um sich einen weiteren zu leisten.

    Orks, leider ein notwendiges Übel. Die "Herren" der hochgelobten Horde, deren Anführer mittlerweile ein Troll ist. Kopfschüttelnd nahm er einen Schluck des sauren Weines der in einem, nicht ganz sauberen Glas, vor ihm stand.

    Das raue Schnurren im Ohr, schweifen seine Gedanken ab....

    Nordend, der Krieg gegen Arthas hatte viele Opfer gefordert. Durch den unseligen Einsatz der tödlichen Seuche übereifriger, fanatischer Apotheker der Verlassenen waren es mehr als es hätte sein müssen.

    Auch Eldriàs treuer Schattenpirscher hatte es nicht überlebt, ein großer Verlust, den nur ein Jäger nachvollziehen kann. Einen geeigneten Begleiter für die Jagd und den Kampf zu finden war eine große Herausforderung, der Verlust um so schmerzhafter, da man nicht nur ein Tier sondern auch einen Freund verlor.

    Eldriàs Hand tätschelte gedankenverloren den riesigen Kopf seiner Raubkatze unter dem Tisch, das Schnurren wurde lauter und rauer. einer der Orks drehte den Kopf nach dem Geräusch. Da er nichts entdecken konnte, wandte er sich wieder seinen Kumpanen zu.

    Eldriàs Gedanken schweiften wieder zurück nach Nordend, zurück an den Tag der schicksalhaften Begegnung.
    Er hörte in Dalaran ein Gerücht von einer riesigen katzenähnlichen Bestie, welche im Sholazarbecken ihr Unwesen trieb und Angst und Schrecken verbreitete.

    Die Geschichten besagten weiter, das von dem unheimlichen Wesen ein blaues Leuchten ausging und es einfach so verschwinden konnte nur um Augenblicke später hinter dem arglosen Wanderer aufzutauchen, seine riesigen Fangzähne in das arme Opfer zu schlagen um sein Blut zu saufen.

    "Loque´Nahak" flüsterte ein verängstigter Goblin als Eldriàs fragte ob das Wesen einen Namen habe.

    Neugierig geworden rüstete sich Eldriàs für eine Expedition ins Sholazarbecken. Trockenfleisch, einige Verbände, Fallen, Pfeile, Bogensehnen was man so benötigt in der Wildnis. Wasser und frisches Fleisch würde sich der Waldläufer unterwegs besorgen.
    Er bestieg seinen Drachenfalken und flog Richtung Westen dem Abenteuer entgegen.

    "Noch ein Glas... Elf?" Der bullige Wirt stand neben seinem Tisch, einen schmuddeligen Lappen in der einen und einen großen Steinkrug in der anderen Hand. Die großen, gelben Reißzähne ragten etwas schief aus dem Maul, der Rechte zur Hälfte abgebrochen. Der Schweißgeruch war überwältigend.
    Das Schnurren unter dem Tisch wich einer unheimlichen, angespannten Stille.

    Eldriàs bemühte sich um diplomatische Höflichkeit: "gern Herr Wirt" sagte er, eine Augenbraue leicht hochgezogen. "Ihr zahlt gleich?", mehr eine Feststellung als eine Frage. Der Waldläufer zog einige Münzen aus dem feinen Murloc-Bauchhaut Geldbeutel und legte sie vor den staunenden Wirt auf den etwas feuchten Holztisch. "Stimmt so" meinte Eldriàs trocken. Mit offenem Maul schwappte der Wirt das Glas aus dem Krug voll. Ein großer Teil ging daneben, flüchtig wurde mit dem vor Dreck starrenden Lappen darüber gewischt.

    Auch die Orks zwei Tische weiter wurden beim klimpern von Gold auf Holz hellhörig. Einer der drei starrte Eldriàs aus kleinen gelben Schweinsäuglein an. Als der Waldläufer den Blick kalt erwiderte, wandte sich der Ork seinen Kumpanen zu und tuschelte etwas. Am Tisch wurde es erstaunlich ruhig, Eldriàs beschloss wachsam zu sein. Er tastete unter den Tisch und fing wieder an den mächtigen Schädel der Katze zu streicheln. Leise fing diese wieder an zu schnurren, allerdings nicht mehr so entspannt wie vorher.

    Die eleganteste Art zu Reisen war für Eldriàs Schattenjäger der Flug auf einem Drachenfalken, das mächtige Tier durchpflügte die Luft mit riesigen Flügeln. Ab und an ließ es ein wildes Kreischen hören, was seine ganze Lebensfreude und das Glück zu fliegen widerspiegelte. Es war leuchtend rot, die Farbe der Blutbuchen in den Immersangwäldern. Es hatte eine Weile gedauert ihm das unkontrollierte Feuerspucken abzugewöhnen, manches Zaumzeug verbrannte, mancher Sattel ging in Flammen auf.

    Am Horizont tauchte eine majestätische Felswand auf, sie reichte so weit das Auge reicht in beide Richtungen, die Wände des Sholararbecken, Spielgrund der Titanen. Erschaffen zu experimentieren bewacht durch Avatare der Titanen, das Leben zu schützen.

    Eldriàs flog in großer Höhe in das Sholazarbecken ein, er kannte den Dschungel schon von früheren Ausflügen. Flatternd und kreischend landete der Drachenfalke in der Nähe des Flußnabels auf einer kleinen Lichtung. Er flüsterte seinem Begleiter etwas auf thalassisch ins Ohr, dann flog der Falke davon.

    Der Waldläufer blickte dem majestätischen Tier einen Moment nach, dann machte er sich auf den Weg.
    Schnell und doch vorsichtig, mit dem Grün der Umgebung verschmelzend lief er Richtung Norden, dort wo den Gerüchten zu folge in der Nähe des wilden Dickichts Loque Nahak ihr Unwesen trieb.

    Er schlich sich am Baldachin der Regenrufer vorbei. Ein Treffen mit den Einheimischen wollte er vermeiden. Nicht alle waren ihm freundlich gesinnt.

    "Langohr! gibst uns einn auus?!" Einer der Orks hatte sich zu Eldriàs umgedreht und glotzte ihn an, die Zähne gefletscht, was ein Lächeln andeuten sollte.
    Ein Kratzen scharfer Klauen und ein dunkles Grollen unter Eldriàs Tisch wäre Antwort genug gewesen. "Nein mein Freund" sagte der Waldläufer bestimmt. Ein kalter Blick streifte die Orkgruppe am Tisch. "Wenn ihr kein Gold habt, geht nach Hause". Der Wortführer der Orks zog die Rotze in seiner breiten Nase hoch und spuckte auf den Boden. "dann nisch.." brummelte er.

    Es dauerte fast drei Tage bis Eldriàs Schattenjäger eine ungewöhnliche Fährte fand. Sie ähnelte ein wenig der Spur eines ansässigen Schreckenssäblers, diese Raubkatzen erreichten eine solche Größe, dass sie selbst den ansässigen Rhinozerossen gefährlich werden konnten, war aber irgendwie anders.
    Eldriàs legte die Hand in den beachtlichen Abdruck im Flusssand und schloss die Augen. Er konnte die Spur fühlen, eine magische Aura ging von Ihr aus. "also so eine bist du, eine Geisterbestie" murmelte der Waldläufer.
    Diese magischen Wesen, halb Tier halb Geist waren ein großes Mysterium der Natur. Von vielen als Monster gefürchtet rankten meist wüste Gerüchte und Legenden um sie, kaum der Wahrheit entsprechend. Das Glaubwürdigste war, das es sich um die Loa´s der Drakkari Trolle handelt, beschworen ihren Kampf gegen die Geißel zu unterstützen.

    Er folgte der Fährte einen weiteren halben Tag, mal verschwand sie ganz, mal war sie überdeutlich.
    Irgendwas stimmte nicht. Er betrachtete die Fährte, "entweder du bist sehr schwer, oder du schleppst etwas mit dir herum...", murmelte er.

    Am frühen Abend hörte er vor sich, in einiger Entfernung Geräusche, es klang wie Schreie in Todesangst, begleitet von lautem, langanhaltendem, katzenartigem Kreischen.
    Eldriàs schlich geduckt weiter in Richtung der Geräusche. Das Kreischen wurde lauter, es war so intensiv das dem Waldläufer ein Schauer über den Rücken lief. Dann ein Schuss! Laut peitschte er durch den Dschungel ein tiefes Grollen und langanhaltendes Fauchen war die Antwort.
    "ETA GAR ETA!" hörte Eldriàs vor sich eine Stimme rufen. "Zwerge" dachte er verärgert, was hat die Allianz hier zu schaffen.
    Er legte einen Pfeil auf den Bogen und trat hinter einem Baum hervor, auf eine kleine Lichtung. Was er sah ließ sein Blut kochen: Eine riesige Raubkatze hing halb in der Luft, eine Schlinge aus grobem Strick um den Hals, gefangen in einer Zwergenfalle. blaues Feuer leuchtete aus ihrem weit aufgerissenen Maul, welches mit großen Reißzähnen gespickt war, jeder sicher eine Elle lang. Die Handtellergroßen Augen in blauem Feuer gebadet weit aufgerissen, starrte Loque´Nahak hasserfüllt auf den im Vergleich winzigen Zwergenjäger welcher mit seiner Feuerbüchse einen weiteren Schuß auf den Leoparden abfeuerte. Einen Augenblick später wurde er von Eldriàs Pfeil durchbohrt. Ins Herz getroffen sackte der Zwerg in sich zusammen und fiel hintenüber.

    Der Waldläufer sicherte nach allen Richtungen, dann trat er aus dem Schatten. Was sich hier abgespielt hatte, ließ sich leicht erahnen.
    Die Zwerge hatten scheinbar versucht Loque´Nahak, den Schneeleoparden, Loa der Drakkari Trolle zu fangen. Sie bauten eine Falle, und legten sich auf die Lauer. Loque´Nahak war allerdings eher aufgetaucht als es sich die Zwerge erträumt hatten. Die riesige Katze tötete drei von Ihnen, die Leichen lagen überall herum, zerbissen und zerfleischt von riesigen Pranken und großen Zähnen. Einem der Zwerge war es allerdings gelungen, Loque´Nahak zur Falle zu locken, hilflos und unehrenhaft an einem Strick baumelnd wurde er einfach niedergeschossen, sinnlos getötet von einem Zwergen Jäger.

    Eldriàs zog seinen geschwungenen Dolch aus dem Gürtel, und schnitt den Leoparden ab. Dumpf fiel der riesige Körper auf den Waldboden. Nun konnte der Waldläufer Loque´Nahak aus der Nähe betrachten.
    Das elfenbeinfarbene, mit den dunklen, an Symbole erinnernde Flecken marmorierte Fell verlieh dem Raubkatzenkörper ein nahezu statuenhaftes Aussehen. Riesige Pranken mit langen, scharfen leicht bläulich glänzenden Krallen waren tödliche Waffen. Das riesige Maul beherbergte beeindruckene an Säbel erinnernde Reißzähne. Das blaue, geisterhafte Glühen der Augen war nun erloschen.

    Eldriàs Schattenjäger verneigte sich vor dem toten Loque´Nahak: "Elor bindel felallan morin'aminor!" was soviel bedeutet wie: "Schlafe für immer in ewiger Gelassenheit".

    Eldriàs beschloss nach Dalaran zurückzukehren, die Expedition war offensichtlich erfolglos gewesen.

    Er wandte sich ab und wollte gerade in den Schutz der Bäume zurückkehren als plötzlich...

    .... ein lautes Rülpsen den Schankraum erschütterte. Grölendes Gelächter, die Antwort. Die Orks hatten beim Wirt anschreiben lassen und vor jedem der drei stand nun wieder ein beachtlicher Humpen Starkbier. Der größter Ork in der Runde erhob sich leicht schwankend, "auf den wahren Kriegshäuptling, auf GARROSH!!!" er hob seinen Krug in die Höhe und blickte sich zu Eldriàs um und musterte ihn geringschätzig. Der Wirt warf seinen Wischlappen verärgert in die Ecke. "keine politschen Sachens hier bei mir!" brüllte er quer durch die Schänke. Der große Ork schnaubte verächtlich in Eldriàs Richtung und ließ sich wieder auf seinen Schemel fallen. Unter dem Tisch des Waldläufers war jetzt ein blaues Leuchten zu erkennen begleitet von einem kratzen, wie wenn man mehrere große Dolche kräftig über Holz zieht. Eldriàs Schattenjäger tastete unter den Tisch. sein Begleiter war bis aufs Äußerste angespannt, stahlharte Muskeln vibrierten leicht. "Elu'meniel mal alann" flüsterte der Blutelf. Die melodische Sprache und der Wohlklang Eldriàs Stimme beruhigte die Großkatze fürs erste. Wo blieb nur seine Verabredung? Lange konnte er nicht mehr warten.

    ....als Eldriàs die Bäume fast erreicht hatte, hörte er hinter sich ein Fauchen, drohend und doch irgendwie... hilflos. Der Waldläufer fuhr herum, aus der Bewegung her fließend einen Pfeil aus dem Köcher gezogen, den Bogen gespannt, und sofort schussbereit auf das Geräusch gerichtet.
    Aus dem Unterholz hinter dem toten Loque´Nahak kam langsam ein kleiner Schneeleopard, fast ein Ebenbild der toten Großkatze aber gerade einmal halb so groß. Die Ohren angelegt, das Fell gesträubt kam er langsam auf die Lichtung, Eldriàs fest im Blick. Das Maul mit den, noch recht kleinen Zähnen weit aufgerissen, blau leuchtend so wie die Augen auch, in magischem Feuer. Zehn Schritt trennten die beiden voneinander, als Eldriàs seinen Bogen senkte und sich hinkniete. Seine Waffe legte er neben sich und streckte die rechte Hand in Richtung der halbwüchsigen Katze. Die Augen des Waldläufers schienen nun in hellem Grün zu leuchten, die Geräusche des Waldes verstummten. Eldriàs schaute der Katze in die Augen und begann melodisch mit ihr zu reden: "Elu'meniel mal alann,Ven na'ranu, Elu'meniel mal alann" wie ein Singsang wiederholte Eldriàs Schattenjäger die heiligen Worte um die Katze zu beruhigen.
    Der Leopard kam langsam auf ihn zu, das Fell wurde glatt, der Körper immer noch angespannt, das Fauchen verstummte.
    Sie sahen sich in die Augen Eldriàs Schattenjäger und ein fast geisterhaftes Katzenwesen. Ein kreischendes Fauchen kam aus dem Katzenmaul, schmerzhaft, hilflos, verlassen. All das war in dem Schrei gebündelt. Dem Waldläufer lief ein kalter Schauer über den Rücken, er war schweißnass, hoch konzentriert. "Belono sil'aru, Thero´Shan!" flüsterte er dem Schneeleoparden zu. Dieser hielt dem Blick nicht mehr stand, und blinzelte. Vorsichtig kam er näher, leise grollend roch er an Eldriàs Hand.
    Der Waldläufer entspannte sich leicht und betrachtete die Katze. Scheinbar war Loque´Nahak der Vater des Kleinen. Fast identisch war die Fellfarbe, die Zeichnung und das geisterhafte, blaue Leuchten der Augen und des Maules.
    Loque´Nahaks Gefährtin Har´Koa wurde von den Drakkari Trollen gefangen gehalten. Loque´Nahak war scheinbar mit seinem Jungen auf der Flucht vor den Trollen, als er hier im Sholazarbecken von den Jägern der Allianz gestellt und getötet wurde.
    Sein Junges musste alles hilflos mit ansehen, auch das dieser fremde Elf die Mörder seines Vaters richtete.

    Eldriàs griff vorsichtig hinter sich und löste langsam den Wasserschlauch von seinem Rücken. Er goss etwas Wasser in seine hohle Hand. Der junge Schneeleopard kam vorsichtig näher und fing gierig an das Wasser aus der Hand des Waldläufers zu schlabbern. Der Blutelf nestelte ein Stück Trockenfleisch aus der Gürteltasche und hielt es dem Jungen hin. Nach kurzem Zögern verschlang die Katze das Fleisch ausgehungert. Mit seinen leicht blau leuchtenden Augen schaute sie ihn fragend an, wollte sicher mehr.
    Eldriàs schmunzelte leicht,: "nicht so hastig.... Thero`Shan", Die Augen der Geisterbestie leuchteten nun etwas dunkler, sie schaute Elrdiàs intensiv an und ließ ein leises kurzes Schnurren hören. "Thero´Shan, so soll Dein Name sein!". Thero`Shan bedeutete auf thalassisch soviel wie "ehrenwerter Schüler".

    Eldriàs Schattenjäger und sein neuer Gefährte Thero`Shan streiften einige Monate im Sholazard Becken umher. Eldriàs lehrte der Geisterbestie das komplizierte Zusammenspiel des Jägers und seines Gefährten. Eldriàs merkte schnell, das Thero`Shan seine Gedanken empfangen konnte, und er die Gefühle seines Gefährten lesen konnte. Dieses seltene magische Band machte die beiden zu einer gefährlichen und tötlichen Einheit. Der Waldläufer musste nur noch selten Pfeile verwenden, meist reichte ein gedachter Befehl und die Beute lag mit durchbissener Kehle vor Thero`Shan.

    Das lag nun schon einige Jahre zurück, Thero`Shan war ausgewachsen und mit Eldriàs eng verbunden. Mehr als einmal verdankte der Waldläufer ihm sein Leben.

    "wolln maal sehn, obs Bluut vonn deen welsche Farbe hatt!" Der große Ork sprang von seinem Schemel auf, erstaunlich behende für seinen trunkenen Zustand kam er schnellen Schrittes auf Eldriàs zu und hatte plötzlich einen großen rostigen Dolch in der Pranke.
    Die Augen des Waldläufers blitzten grün auf als er geschmeidig auf die Füße sprang und seinen geschwungenen silbern glänzenden Dolch zog. Für den Langbogen war in der Taverne kein Platz.
    "Shorel'aran, Kim'jael!" zischte Eldriàs eisig! Fast zeitgleich ertönte ein langgezogenes und ohrenbetäubenes Kreischen, rauh und wild! Ein unheimliches blaues Leuchten tauchte die Taverne in ein unwirkliches Licht. Der Tisch an dem Der Blutelf gerade noch gesessen hatte krachte gegen die Wand. Thero`Shan war aufgesprungen und stand nun wie ein teuflischer Racheengel vor dem vor Schreck erstarrten Ork. Das Fell gesträubt das Maul mit den riesigen Zähnen weit aufgerissen fauchte er ihn an. magisches blaues Licht strahlte aus seinen Augen und aus seinem Maul. Die symetrischen Flecken auf dem Fell des Schneeleoparden leuchteten ebenfalls in bläulich irrisierendem Licht.
    Die Zeit schien für einen kurzen Moment stillzustehn, als plötzlich eine tiefe sonore Stimme rief,"was geht hier vor?".
    "Torokar", blitzte ein Gedanke in Eldriàs Gehirn auf. Thero`Shan setzte zum Sprung an. Der große Ork ließ entgeistert seine Waffe fallen, und stürzte auf die Knie, seine Gefährten hatten längst das Weite gesucht.
    Thero`Shan sprang geschmeidig über den wie versteinert vor Eldriàs knieenden Ork hinweg, durch die Tür auf einen draussen stehenden Tauren, riss ihn dabei zu Boden und.... begann ihm mit seiner riesigen rauhen Katzenzunge das Gesicht abzulecken. "Nicht! Aus! Pfui!" versuchte sich Botschafter Torokar zu befreien.
    Eldriàs Schattenjäger ging langsam an dem immer noch knienden Ork vorbei. "Ihr seid spät, Freund!" begrüßte er den mächtigen Tauren, der sich gerade aufrappelte.
    Thero`Shan streckte sich ausgiebig, was ihn doppelt so groß erscheinen ließ, als er ohne hin schon war. Dann schritt er, einmal kurz den riesigen Kopf an Botschafter Torokars Bein reibend, majestätisch wieder an Eldriàs Seite. "Er mag Euch, Botschafter," Eldriàs Schattenjäger lächelte leicht.
    "Es gibt viel zu bereden, Hauptmann. Lasst uns ins Hauptquartier gehen und alles besprechen" meinte Torokar.

    Eldriàs wusste von den düsteren Schatten, die sich näherten. Vorfälle in allen Ländern die sich nicht so recht erklären lassen.

    Doch das ist eine andere Geschichte...


    ENDE