Beiträge von Assimya

    Die Luft vibrierte vor Magie und es schien eine Ewigkeit zu dauern bis ein Schemen sich im Violett des Kreises abzuzeichnen schiehn.
    Indess nahm Assimya aus dem Augenwinkel eine Bewegung war. Reflexartig fuhr sie herrum, doch als sie auf die Stelle blickte konnte sie niemanden sehen. Verwirrt starrte sie einige Sekunde in die Richtung, aus der die Bewegung kam und sah sich dann zu den Anderen um. Diese schienen jedoch nichts bemerkt zu haben und wanden sich bereits wieder dem Ritual am Grab zu.
    Davon überzeugt sich nicht getäuscht zu haben, drehte Assimya sich wieder um und ging auf besagte Stelle zu. Als sie ankam zuckte sie zusammen. Vor ihr standVeneánar im Schatten eines der umliegenden Bäume und schaute genauso abwesend wie vorher auf die Gruppe.
    Sie hatten ihn eigentlich im Gasthaus zurückglassen, doch schien er in der Zwischenzeit wieder zu sich gekommen zu sein und war ihnen gefolgt.

    Assimya sah sich sorgfältig nach allen Seiten um und verschränkte dabei missmutig die Arme. Sie hieß die ganze Sache ganz und gar nicht gut und hatte dies auch mehrmals laut verkündet. Doch selbst sie konnte nich abstreiten, dass sie keine andere Wahl gehabt hatten und so ergab sie sich in ihr Schicksal.
    Als sie nichts verdächtiges entdecken konnte, wendete sie sich den Dreien am Grabstein zu und sah sich nur noch ab und an aus dem Augenwinkel um.

    Nachdem der Untote Sylvanas den Langbogen gebracht hatte und Arganzou sich Veneánar wieder über die Schulter geworfen hatte, verließen sie geschlossen den Thronsaal. Auf ihrem Weg aus Unterstadt in die Ruinen Lordaerons ernteten sie von vielen Untoten, andere Mitglieder der Horde verschlug es nur selten hier her, neugierige Blicke.

    Im Hof von Unterstadt angekommen schwang sich Sylvanas auf ihr bereits bereitgestelltes Streitross und sie setzten ihren Weg als Prozession fort. An der Spitze ritt Sylvanas zusammen mit Lady Proudmoor, dahinter schritt Araganzou mit Veneánar gefolgt von Nuuri und Arilon. Den Schluss bildeten Howlingstar und Assimya, die die Gelegenheit nutzten um sich ein wenig über die neuesten Ereignisse auszutauschen.

    Am Brill angekommen suchte sich die Gruppe ersteinmal einen Platz weiter abseits vom geschehen um sich ungestört weiter beraten zu können. Assimya ergriff zuerst das Wort "Also, wo finden wir nun die Hexer? Besser wir stürmen nicht gleich alle zu ihnen, je weniger Aufmerksamkeit wir auf diese Sache lenken, desto besser. Unsere Ankunft dürfte hier jedenfalls niemandem entgangen sein."

    Assimya nickte "Da muss ich ihm recht geben. Außerdem seid ihr die einzige hier, die sich mit dem Splitter und wie man ihn entfernen könnte auskennt. Eure Hilfe ist hier unerlässig, denn wir sind nicht in der Lage dazu.", sagte sie und hoffte Sylvanas mit diesen Argumente vollends überzeugen zu können.

    Dann seuftzte sie und sah wieder zu Veneánar "So viel zu unserem freien Wochenende in Azhara."

    "Ich kann euch verstehn Arganzou, ich halte davon genauso wenig wie ihr. Aber momentan sehe ich keine andere Möglichkeit. Ihr hattet schon recht mit der Idee, den Drachenschwarm zu fragen, aber Medivh erscheint zur Zeit vielversprechender", sagte sie und stand wieder auf.
    "Dann lasst uns am besten auch gleich aufbrechen. Besser wir lassen nicht mehr allzuviel Zeit verstreichen, ansonsten könnte es für Veneánar wirklich noch unangenehm werden."

    "Ich glaube, was das an geht kennt ihr euch besser als ich aus Nuuri", meinte Assimya und deutete dann auf Veneánar. "Und was machen wir jetzt mit ihm. Ich mache mir ein wenig Sorgen, dass er so lange weggetretten ist. Außerdem können wir ihn ja nich einfach da liegen lassen."
    Daraufhin setzte sie sich neben den immernoch bewusstlosen Veneánar und rüttelte ihn ein wenig.

    Assimya seuftzte innerlich und dachte nach. Den bronzenen Drachenschwarm zu fragen wäre sicherlich ein alternative, andererseits aber hatte Medivh bereits einmal mit ihnen Kontakt aufgenommen....
    Gedankenverloren schaute sie an die Decke und sagte schließlich, mehr zu sich selbst als zu den anderen:"Ich denke es wäre besser, ersteinmal nach Medivh zu suchen..."

    Besorgt schaute Assimya zwischen Nuuri und Sylvvanas hin und her. Einen solchen Streit konnten sie sich angesichts ihrer aktuellen Lage nun wirklich nicht leisten und sie versuchte möglichst schnell die Aufmerksamkeit der beiden wieder auf ihr eigentliches Problem zu lenken "Und wie soll uns ein Lied bei der Lösung dieses Problems helfen?", fragte sie und stellte sich dabei langsam und kaum merklich zwischen die Fürstin und Nuuri. Sie dachte daran, dass Nuuri Veneánar befor sie aufgebrochen waren mit einem Nudelholz niederschlagen wollte und hoffte inständig, dass Arilon sie beruhigen konnte.

    Schweigen ging durch die Gruppe, welches schließlich von Assimya gebrochen wurde. "Medivh ist schwer einzuschätzen und es ist genauso schwer zu sagen inwieweit er etwas mit dem Splitter zu tun hat. Es könnte sein, dass er hinter all dem steckt, aber es ist genauso wahrscheinlich, dass er uns bei dieser Sach weiterhelfen kann", mutmaßte sie. "Ich denke, es wäre mit sicherheit kein Fehler Kontakt mit ihm aufzunehmen."

    Assimya schritt als letzte durch das Portal und schloss es hinter sich wieder. Mit ein wenig Abstand schlenderte sie hinter der Gruppe her und sah sich dabei ein wenig um. In ihrem Kopf klang immernoch die Melody nach und sie nahm sich stumm vor Shattrath bei nächste Gelegenheit mal wieder einen Besuch abzustatten.

    Dann sah sie zu der Gruppe nach vorn. Es tat ihr ein wenig Leid, dass sie Veneár vorhin so ausgenockt hatte, doch sie hatte keine Lust gehabt sich auch noch mit dem bessesenen Blutelfen auseinandersetzten zu müssen.

    Als sie in Sylvanas Trohnsaal ankamen erblickte sie sofort die Valkyr, die sie bereits zuvor kontaktiert hatte.Sie schwebte hinter Sylvana, die ungeduldig die Arme verschränkte und auf die kleine Gruppe hinnab sah.
    Assimya stellte sich zu ihnen, gespnnt darauf, was als nächstes geschiet.

    Assimya, die nun betreten zu Boden schaute, blickte auch nicht auf, als Howlingstar wieder eintraf. Vielmehr machte sie sich Gedanken darüber, ob es klug war, ihnen von den Wächtern Tirisfals zu berichten. Denn sollten diese herrausfinden, dass sie geredet hat, würden die nächsten Geschehnisse sicher nicht so angenehm für sie werden.

    Assimya zuckte bei den Worten Arganzous zusammen und drehte sich zu der Gruppe um. "Nun ja..." Sie zögerte einen Moment, befor sie auf seine Frage antwortete:"Ja, die gibt es allerdings noch, aber sie haben sich in den letzten Jahren sehr bedeckt gehalten und sich nicht in das Weltgeschehen eingemischt. Ich kann mir denken, worauf ihr hinauswollt und ich denke, eure Annahme ist richtig. Es muss sich um einen sehr mächtigen Magier handeln, denn leider konnte ich seine Spuren nicht zurückverfolgen.", sagte sie und ging zu der Brücke. "Ich denke wir sollten dennoch nach Unterstadt reisen und dort unser weiteres Vorgehen besprechen."

    "Kommt so schnell es geht hinterher, die Fürstin hat bereits Anweisung gegeben die Geschmolzene Front zu verlassen!", rief Assimya Howlingstar noch hinterher, befor her hinausstürmte. Dann wande sie sich wieder der Gruppe zu. Araganzou hatte sich Veneanár bereits über die Schulter geworfen und auch die anderen schienen aufbruchsbereit zu sein.

    Eine ganze Weile geschah gar nichts. Schließlich zuckte Assimya mit den Schultern und setzte Veneanár mit einer leichten Arkanen Explosion außer Gefecht. "Na los, kümmert euch um ihn", sagte sie und begann dann die Formel um ein Portal nach Unterstadt zu beschwören, wobei sie die Gestalt, die noch immer neben Veneanár schwebte nicht aus den Augen ließ.
    Als sie schließlich den Zauber beendet hatte, drehte sie sich zur Gruppe um und drängte zum Aufbruch.

    Assimya, die die gesammte Zeit über abwesend durch ihren Folianten geblättert hatte, schaute bei dem Wort "Splitter des Wahnsinn" auf und schaute durch die Runde. Es dauerte einen Moment, bis sie begriffen hatte, was vor sich ging. Dann drehte sie sich zu Nuuri und Lady Prachtmeer um "Dann beeilen wir uns lieber", sagte sie und wollte daraufhin Veneanár den Folianten über den Schädeln ziehn, um ihn außer Gefecht zu setzten, hielt jedoch aprupt inne, als sie den Schemen neben ihm sah.

    Assimya, die nun gar nichts mehr verstand, ließ sich auf einem Fass in der Nähe sinken. "Freizeit, sowas kenn ich gar nicht von unserer Fürstin", dann deutete sie in Richtung Veneanárs, "Und ob das so gut für ihn ist?.... Naja, ich weiß nicht." Dann seufzte sie nur resigniert und begann in ihrem Folianten nach dem Teleportationszauber nach Ogrimmar zu suchen, von wo aus sie bequem nach Azhara reisen konnte.

    Assimya, die in der zwischenzeit ihre Sprache wiedergefunden hatte, stellte sich zwischen die Valkyr und den Orc. "Nun reichte es aber, befor ihr euch weiterstreitet, sollten wir lieber klären, was es Wichtiges zu beschprechen gibt, dass Sylvanas uns eine Valkyr herschickt. Danach könnt ihr euch meinetwegen die Köpfe einschlagen.", meinte sie und schaute erwartungsvoll zwischen dem Orc und der Valkyr hin und her.

    "Gute Idee, aber haltet euh nicht zu lange, es wäre nicht besonders gut, wenn sie euch entdecken würde", sagte Assimya und beschwor noch einen magischen, gedeckten Tisch hinzu. "Ich werden währendessen mit unserer Führstin Kontakt auf nehmen und die weitere Taktik besprechen, da sich unser Anführer ja anscheinend nicht verantwortlich fühlt". Sie schielt böse zu Veneanár herüber, setzt sich dann in eine Ecke des Raumes und kramt in ihrer Tasche nach einer Kugel aus Glas, die sie zur Komunikation verwenden kann.