Arganzou Sturmbändiger - Ein Leben quer durch die Geschichte der Kriege.

  • Name : Arganzou Sturmbändiger
    Rasse : Ork
    Geburtstag : ???
    Alter : 72
    Geschlecht: Männlich
    Größe : 186 cm
    Gewicht : 134,3 kg
    Augenfarbe : Braun-Grün
    Haarfarbe : Grau


    berufsständischer Status:

    Zugehörigkeit : Sylvanas Garde, Horde
    Ehemalige Zugehörigkeit: Stormreaver Clan
    Beschäftigung: Sturmkommandant, Schamane
    Ehemalige Beschäftigung: Hexenmeister
    Gruppe: -
    Ehemalige Gruppe: Gul'dan, Drek'Thar
    Ausgangsbasis: Burg Schattenfang, Thron der Elemente


    Persönlicher Status:

    Ehelicher Status : Unverheiratet
    Verwandte: Drak'Thul

    Ausrüstung:

    Raika (wörtl.:durch Blitzschlag verursachtes Feuer): Eine kristallene Axt, geformt aus einem Splitter von Oshu'gun. Während seiner Zeit als Hexenmeister unter Gul'dan lud er sie jahrelang mit Netherenergien auf. Nach seiner Abkehr von den dämonischen Künsten verblieb sie in seinem Besitz. Obgleich nun mit der Kraft des Luftelements kombiniert, hat der transparente Grundstoff des "Bergs der Geister" die violette Färbung der Netherenergie angenommen.

    Gōenkaku (wörtlich: majestätische Lohenhülle): Ein Paar glühender Streitkolben, die Arganzou nach seinem Exil auf den Gebrochenen Inseln in den Tiefen des Geschmolzenen Kerns fertigte. Während die Hammerköpfe selbst aus dem Diamanten Oshu'gun geschlagen wurden, füllte der Schamane sie mit der Lava aus Ragnaros' Unterschlupf. Die Schlagseite der Kolben ziert ein Totenschädel.

    Himmelsdonnerornat: Eine dunkle Rüstung mit typischem Kilt. Die gewaltigen Schulterteile verströmen einen ständigen Wind, der es dem Schamanen ermöglicht, leichter einen Einklang mit der Luft zu erreichen. Die Windenergien erleuchten die Augen des Trägers in himmlischem Azur. An der Front des Helmes ist ein blaues Tuch befestigt, dass den Träger vor dem entgegenpeitschenden Winden schützt.


    Aussehen:

    Arganzou besitzt braun-grüne Augen und langes Haar, das er teils zu Zöpfen gebunden hat. Ergraute Strähnen und ein ergrauender Bart zeugen von seinem Alter. Wie die anderen Angehörigen seiner Rasse besitzt er einen massigen Körper und ein leicht buckeliges Kreuz. Sein harter Blick wirkt oft tadelnd.

    Arganzou trägt häufig sein Himmelsdonnerornat und die feurigen Streitkolben Gōenkaku. Seltener trifft man ihn in leichterer Kleidung an.


    Persönlichkeit:

    Arganzou ist mürrisch, eigenbrödlerisch und manchmal lethargisch. Jahre des Exils auf den Gebrochenen Inseln haben ihn hart, der Untergang des Stormreaver Clans heimatlos gemacht. Unbändig wie die Winde hält es ihn selten länger an einem Ort.

    Andere Personen sind ihm in aller Regel gleichgültig, solange sie ihren Wert nicht bewiesen haben. Namen merkt er sich daher nur schlecht. Dennoch schaut er nicht herablassend auf andere, sondern oftmals mehr in der Erwartung sein Gegenüber einschätzen zu können.

    Der Kampf ist sein gewohntes Handwerk. In ständigem Konflikt mit der Allianz, dem Feind der alten Horde, versucht er mit jedem Toten die Schuld des Verrats an der Horde durch seinen Clan wiedergutzumachen und seinen gealterten Körper zugleich nicht rosten zu lassen.

    Arganzou ist intelligent und erfuhr durch sein Eremitentum am eigenen Leib, wie die frühen Orks auf Draenor lebten. Mit seiner Rückkehr auf die Kontinente wandelte er sich zum standhaftem Pragmatiker, der nicht vor dem Tod und dem Töten zurückschreckt.

    Als Schamane und ehemaliger Hexenmeister steht er den arkanen Künsten skeptisch gegenüber. Er vertraut und ehrt seine Ahnen. Nicht zuletzt schätzt er die Orks der alten Horde, allen voran jene, die sich aus der Gewalt der brennenden Legion selbst befreit haben.

    Seeping crest of turbidity. Arrogant vessel of lunacy! Boil forth and deny! Grow numb and flicker! Disrupt sleep! Crawling queen of iron! Eternally self-destructing doll of mud! Unite! Repulse! Fill with soil and know your own powerlessness!

    8 Mal editiert, zuletzt von Ingo (13. Januar 2012 um 18:09)

  • Geschichte:

    Arganzou wurde auf Draenor in den Stormreaver-Clan geboren. In seinerJugend legte er sich häufig mit Grommash Höllschrei an, was ihm gelegentlich Prügel einbrachte.
    Während Sargeras Schergen bereits die Finger nach der Kontrolle der Orks streckten, schloss Arganzou seine schamanistische Ausbildung ab.

    Als Gul'dan die Orks erstmals mit der teuflischen Energie der Hexenmeister konfrontierte, folgte auch Arganzous Lehrmeister Drak'Thul dem Ruf des brennenden Kreuzzugs. Wie viele Orks, brach auch Arganzou als neugeborener Hexenmeister durch das Dunkle Portal und erreichte Azeroth inmitten des Zweiten Krieges, kurz nachdem Orgrim Doomhammer, der damalige Kriegshäuptling der Horde, den Schattenrat zerschlagen hatte. Glücklicherweise war er damit dem Massaker an den Hexenmeistern entgangen.

    Nachdem der Blackrock-Clan mit Hilfe von Zul'jin, dem Anführer der Waldtrolle, und Cho'gall, Gul'dans Schüler, Stromgarde und Khaz'Modan überrollt hatten und Gul'dan durch den Verrat von Garona in Orgrim Doomhammers Dienste gezwungen worden war, folgte Arganzou den Truppen nach Sturmwind. Dort wurde er Zeuge, wie Gul'dan aus den gefallenen Rittern die ersten Todesritter schuf. Von seiner Loyalität überzeugt, gewährte Doomhammer Gul'dan freie Hand, sodass dieser sich auf die Suche nach dem Titan Sargeras machte. Während des Angriffs auf Lordaerons Hauptstadt ließ Gul'dan Doomhammer im Stich. Er beorderte den Schattenhammer-Clan und den Stormreaver-Clan ihn bei seiner Suche auf die Gebrochenen Inseln zu begleiten und stach in See.

    Nach einigen Tagen der Seefahrt erreichten Gul'dan, Drak'Thul und Arganzou mit den Clans die Inseln südlich des Mahlstroms. Gul'dan betrat die Gruft von Sargeras, in der Aegwynn vor Jahren den Körper des dunklen Titanen eingeschlossen hatte, sollte sie aber niemals mehr verlassen. Getrennt von seinem Meister floh Arganzou vor den Dämonen, die aus der Gruft schwärmten und stürtzte sich in die Fluten des Meeres. Nach einiger Zeit erreichte er eine Nachbarinsel und baute sich eine Hütte, nicht wissend, dass Drak'Thul dasselbe Schicksal ereilt hatte.

    18 Jahre später beschloss Arganzou sein Eremitendasein aufzugeben. Lange Jahre hatte er für seine Sünden gebüßt und allein mit der Natur seinen Körper von der verderbten Teufelsenergie gereinigt, die ihn als Hexenmeister bewohnt hatte. Nur auf die Kraft seines erstarkten Schamanismus verlassend, wandelte er über das Meer gen Norden. Nach ein paar Tagen traf er auf eine Insel in der Nähe des Mahlstroms, die von Trollen des Dunkelspeer-Stammes bevölkert wurde. Freundlich nahm ihr Anführer Sen'jin den Schamanen auf, doch die friedliche Zeit hielt nur kurz an. Eine Seehexe der Naga führte eine kleine Murloc Armee auf die Insel und überrannte die überraschten Trolle.

    Es mutete wie Schicksal an, dass Durotans Sohn Thrall, der als neuer Kriegshäuptling die Horde aus den Internierungslagern der Allianz befreit und auf den Weg nach Kalimdor gebracht hatte, just in diesem Moment auf der Insel anlandete. Ausgerechnet der Sohn Durotans, ein Verbündeter Doomhammers, den Arganzou damals zuammen mit dem Stormreaver-Clan im Stich gelassen hatte, sollte nun seine Mitfahrgelegenheit werden. In Sorge um eine Verurteilung als Verräter und ehemaliger Verbündeter des brennenden Kreuzzugs, suchte Arganzou nach einer Möglichkeit unentdeckt zu bleiben. Zwar kannte Thrall ihn nicht persönlich, doch sein Kriegsbruder Grom Höllschrei hätte ihn wegen seiner Eskapaden mit Garrosh auf Draenor sicherlich wiedererkannt. Während die neue Horde unter Thrall mit den Trollen auszog, um die Seehexe zu bekämpfen, schlich Arganzou sich in das Lager der Orks ein und kleidete sich in die typische Robe eines Schamanen. Mit dem Wolfsfell über dem Kopf bewegte er sich unerkannt unter den anderen Schamanen und erreichte letztlich auf Thralls Schiff Kalimdor. Als die Schiffe an der Küste von Durotar zerschellten, wurde Arganzou vom Rest der neuen Horde getrennt.

    Seeping crest of turbidity. Arrogant vessel of lunacy! Boil forth and deny! Grow numb and flicker! Disrupt sleep! Crawling queen of iron! Eternally self-destructing doll of mud! Unite! Repulse! Fill with soil and know your own powerlessness!

    12 Mal editiert, zuletzt von Ingo (6. September 2012 um 15:30)

  • Die folgenden Jahre setzte sich der Schamane gänzlich vom Rest der Zivilisation ab und durchstreifte Kalimdor. Noch immer an die Einsamkeit der Gebrochenen Inseln gewöhnt, mied er das überfüllte Orgrimmar und ließ sich in der feindlichen Einöde von Silithus nieder. Mit der Öffnung der Tore zu dem verfallenen Reich der insektoiden Ahn'Qiraj überfüllte jedoch selbst diese lebensfeindliche Wüste.

    Erneut getrieben von Rastlosigkeit und Einsamkeit verließ Arganzou Silithus und kehrte an den Ort zurück, an dem er vor 24 Jahren in Azeroth angekommen war. Mit der erneuten Öffnung des Dunklen Portals betrat er seine Heimatwelt seit so langer Zeit. Für den gealterten Schamanen war sie kaum wiederzuerkennen, zersplittert wie sie war. Doch fürchtete er eben jenes Wiedererkennen am meisten. Arganzou glaubte von seinem Stamm und den übrigen Mag'har als ehemaliger Hexer gejagt zu werden. Bestürzt stellte er fest, dass er sich selbst am wenigsten für seinen jugendlichen Irrsinn verzeihen konnte. So kehrte er der Welt den Rücken, die lang seine Heimat gewesen war. Hier erwarteten ihn nur alte Geister, die sich schon rachsüchtig die Finger leckten.

    Während die Helden Azeroths den Schwarzen Tempel Illidan Sturmgrimms stürmten und die letzten Überbleibsel der korrumpierten Höllenorks aus ihrer Festung jagten, hatte sich Araganzou bereits auf den Weg in eine neue Ruhe gebahnt. In den eisigen Wüsten der Drachenöde Nordends und den schneebedeckten Berghängen der Sturmgipfel hatte er ein neues Zuhause entdeckt. Nordend war leer, kalt und tot. Es entsprach den Gefühlen seiner Seele, die müde geworden war. Gelegentlich fachte ein kleines Scharmützel mit der Geißel sein inneres Feuer und seine orkische Natur an, was ihn am Leben hielt. Besonders die Neruber hatten es ihm angetan, vielleicht auch wegen seiner fünf Jahre im Kampf mit den Ahn'Qiraj. Schließlich beschloss er, sein Leben dem Kampf gegen die untoten Spinnen des Lichkönigs zu widmen, solange, bis er sterben würde.

    Doch Arganzou starb nicht. Während eines wilden Gefechts in den Tunneln Azjol-Nerubs begegnete er einem lebenden Neruber. Seit Jahren hatte er kein Wort mit einem Lebenden gewechselt und nun war es ausgerechnet eine solche Kreatur, die sein Interesse weckte. Der Neruber, ein Flüchtling aus Ahn'Kahet, fand sich eingekreist von einer Horde wilder Anub'ar. Die untoten Neruber Anub'araks kontrollierten seit Arthas' Aufstieg zum Lichkönig das unterirdische Königreich und attackierten jeden lebenden Neruber, den sie fanden. Fasziniert, wie der Spinnenmann seine Gegner in Schach hielt, stürzte sich Arganzou auf die untoten Spinnlinge. Gemeinsam mit dem Neruber gelang es ihm in nur wenigen Minuten die Feinde zu erschlagen.

    Der Neruber, der sich als Entwirrer Kilix vorstellte, bedankte sich mit einer tiefen Verbeugung und äußerte sein Erstaunen darüber, einen Sterblichen, noch dazu einen Ork, in den Tunneln zu treffen. Es wäre zudem noch unglaublicher, dass ihm ohne Vorbehalte geholfen worden sei, wo doch jedes lebende Wesen seit Jahrtausenden vor den Nerubern floh.
    Kilix führte den Schamanen in den folgenden Woche durch jeden Winkel des unterirdischen Reiches und brachte ihm das Wissen seiner alten Rasse bei. Als Arganzou das Ausmaß der Zerstörungen und des Genozids an Kilix' Volk erkannte, fühlte er sich schuldig. Er berichtete dem Neruber, wer für den Aufstieg des Lichkönigs verantwortlich gewesen war und das er einst Teil seiner Armee gewesen war. Zwar erklärten ihn die überlebenden Spinnenmenschen diplomatisch für unschuldig, zumindest zu einem gewissen Grad, doch Arganzou gab sich damit nicht zufrieden. Er schwor sich, dem Übel Ner'zhul endgültig zu stellen und seine vielfache Schuld zu sühnen. Er würde nicht nur die tausenden Opfer der Geißel rächen, sondern auch die Zerstörung seiner Heimat und die Gräueltaten an seinem eigenen Volk.

    Kilix begleitete ihn gerührt – sofern man sein verhaltenes Klicken als Rührung bezeichnen konnte - zurück an die Oberfläche der Drachenöde, als mit einem lauten Knall die Erde erschüttert wurde. Besorgt erklommen die Gefährten die Berge im Norden und beobachteten ein Schauspiel, dass dem Kontinent Nordend neues Leben einhauchen sollte. Mitten aus dem Nichts war eine Stadt aufgetaucht, die plötzlich in der Luft über dem Kristallsangwald schwebte. Arganzou erinnerte sich an die Türme dieser Stadt, die er während der Invasion Lordaerons gesehen hatte. Es war Dalaran, das wie ein Mahnmal an seinen Schwur herteleportiert war und die Ankunft der Helden Azeroths einläutete.

    In wenigen Wochen erfuhr Arganzou von den Neuankömmlingen alles Wissenswerte über die Ereignisse in Draenor, den brennenden Konflikt zwischen der neuen Horde und der Allianz und dem gemeinsamen Ziel beider Fraktionen, den Lichkönig ein für alle mal zu vernichten. Für Arganzou erschien die ganze Situation wie der Wille der Elemente. Hier war ihm eine Möglichkeit geschenkt worden, seinen Schwur tatsächlich zu halten.

    Auf der Suche nach Gefährten, die wahnsinnig genug waren, sich mit einem ehemaligen Hexenmeister des alten Lichkönigs zusammenzutun, durchstreifte er die Städte Azeroths, bis ihm schließlich in Unterstadt ein zusammengewürfelter Haufen über den Weg lief. Ihr Anführer, ein Blutelf in der Rüstung der Helden von Ahn'Qiraj, nannte sich Veneanár. Zwar schreckte Arganzou die Tatsache ab, dass es sich bei ihm um einen Elfen, und damit um einen alten Feind aus dem Zweiten Krieg handelte, doch mit dem Beinamen „Der Wahnsinnige“ vermutete er einen geeigneten Kandidaten für seine Sache gefunden zu haben. Gleichsam vertraute Arganzou auf Veneanárs Fähigkeiten, der mit der silithidischen Rüstung ein untrügliches Zeichen für einen Helden Azeroths und einen Veteran im Kampf mit Kreaturen aller Art trug.

    Arganzou schloss sich dem Elfen und damit Sylvanas Garde an, einer Gilde, die der untoten Hochelfe Sylvanas Windläufer diente. Glücklicherweise überschnitten sich seine Ziele und die der Bansheekönigin, sodass die Garde bald schon nach Nordend aufbrach. Nach vielen Gefahren und Reisen quer durch Nordend konfrontierte Arganzou mit seinen neuen Gefährten schließlich den Lichkönig. Der Kampf war episch gewesen und sein alter Anführer hatte sich im neuen Körper zu einem der mächtigsten Wesen entwickelt, denen er je gegenüber gestanden hatte. Doch letztlich wurde ihm der Tod, den er mannigfaltig gesät hatte, selbst zum Verhängnis. Als Frostgram, die verfluchte, runische Klinge des Lichkönigs, barst und die Seelen der Gefallenen aus ihr herauströmten, war der Sieg gekommen. Zorn-erfüllt rissen die Geister Ner'zhuls alten Geist in Stücke. Damit hatte der alte Schamane seinen Schwur erfüllt und seine Taten endgültig gesühnt. Arthas' Körper dagegen verstarb in den Armen seines Vaters.

    Seeping crest of turbidity. Arrogant vessel of lunacy! Boil forth and deny! Grow numb and flicker! Disrupt sleep! Crawling queen of iron! Eternally self-destructing doll of mud! Unite! Repulse! Fill with soil and know your own powerlessness!

    19 Mal editiert, zuletzt von Ingo (15. Januar 2012 um 20:23)

  • Endlich im Einklang mit sich selbst, kehrte Arganzou mit der Garde nach Azeroth zurück. Doch mit ihrer Rückkehr regte sich auch ein uraltes Übel in der Erde. Als Todesschwinge aus dem Mahlstrom emporstieg, hatte Thrall seine Position als Kriegshäuptling bereits aufgegeben und einen alten Bekannten Arganzous zum neuen Anführer der Horde gemacht. Garrosh Höllschreis Aufstieg war unerwartet und mit Tod gekommen. Er führte die Horde mit der eisernen Hand eines Orks, der nicht nur der Verderbnis der brennenden Legion getrotzt hatte, sondern der auch von Krankheit geschlagen in Draenor zurückgelassen worden war. Mehr als 60 Jahre hatten Arganzou und Garrosh sich nicht gesehen. Damals hatte Garrosh es ihm nicht verziehen, den Hexenmeistern beigetreten und anstatt seiner mit Doomhammer und den anderen in den Krieg gezogen zu sein.

    Eine Zeit gelang es Arganzou dem neuen Kriegshäuptling aus dem Weg zu gehen, doch bei der Überfahrt in die Schattenhochlande begegneten sie sich schließlich, wenn auch nur für einen Moment. Während die Drachen Todesschwinges über die Zeppeline der Goblins herfielen, kollidierten Arganzous und Garroshs Zeppeline miteinander. Für einen kurzen Augenblick trafen sich die Blicke der beiden Orks, dann stürzte Arganzou vom Zeppelin. Nachdem er kurz darauf im Hafen des Drachenmahls erwachte, wusste er, dass Garrosh ihm verziehen hatte. In den wenigen Sekunden ihres Blickkontakts hatten Garroshs Augen für ihn gesprochen und, neben einem Anflug von Überraschung, vor allem Freude gezeigt. Garrosh wirkte hart und unerbittlich, aber als alte Spielgefährten rührte sich auch in Garroshs Kern so etwas wie Rührung.

    Während sich die Garde Sylvanas' in den Kampf mit dem Feuerfürsten stürzte, beschloss Arganzou, müde von all den Jahrzehnten des Kampfes, die alten Muskeln zu schonen. Neben kleineren Arbeiten in der Gilde, verdingte er sich als Kämpfer auf den Schlachtfeldern mit der Allianz. Dies brachte ihm nur wenig Gold, aber zumindest etwas Ehre ein. Zwar hatte ihm Garrosh einen Posten als bedeutender Schamane in der Neuen Horde angeboten, doch Arganzou lehnte dankend ab.
    „Ich habe meine Schlachten auf Azeroth geschlagen...und das die letzten 30 Jahre. Jetzt ist deine Zeit gekommen, Junge.“, sagte er noch zu Garrosh, bevor er sich für einen kleinen Urlaub auf Burg Schattenfang einfand.

    Unmittelbar auf den Kampf gegen Ragnaros sah sich die Welt ihrer endgültigen Vernichtung gegenüber. Todesschwinge selbst hatte sich erhoben, um sein Werk, den Kataklysmus, nun selbst zu vollenden. Doch dank Thrall und den Drachenaspekten, sowie der Hilfe vieler Kämpfer aus ganz Azeroth, konnte Todesschwinge, der zu einem Zerrbild des Wahnsinns verkommen war, mitsamt seiner Verbündeten geschlagen werden. Todesschwinge, mit der Macht der Drachenseele in den Mahlstrom getrieben und vernichtet, hinterließ ein Machtvakuum. Die Drachenaspekte erkannten die Gefahr, die von ihnen selbst ausging und beendeten ihr Wächtertum, welches sie seit Jahrtausenden ausübten. Doch das Machtvakuum wollte gefüllt werden...

    Unmittelbar auf den Tod Todesschwinges entfachte der Kampf zwischen Horde und Allianz erneut. Seit dem Ende des Zweiten Krieges hatten schlimmere Übel verhindert, sich gegenseitig bis zum Tode niederzuringen. Nun, da der Brennende Kreuzzug, die Geißel und die alten Wesen Azeroths einen elementaren Teil ihrer Macht eingebüßt hatten, konzentrierte sich der Hass alter Fehden und steht jetzt kurz vor dem Ausbruch. Garrosh, geblendet durch seine unstillbare Wut, droht den Weg seines Vaters einzuschlagen.

    Seeping crest of turbidity. Arrogant vessel of lunacy! Boil forth and deny! Grow numb and flicker! Disrupt sleep! Crawling queen of iron! Eternally self-destructing doll of mud! Unite! Repulse! Fill with soil and know your own powerlessness!

    3 Mal editiert, zuletzt von Ingo (6. September 2012 um 15:51)