Mehr als 10.000 Spieler wollen MMORPG WildStar zurück – Was war so gut daran?
- Sylvanas Garde
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Alles anzeigen2014 erschien Wildstar, doch nach rund 4 Jahren schloss es bereits seine Pforten. Trotzdem wird immer wieder über das MMORPG gesprochen. In einer neuen Petition fordern mehr 10.000 Spieler eine Rückkehr. Doch was fasziniert sie so an dem Spiel?
Was war das für ein Spiel? WildStar war eines der letzten großen MMORPGs, die im Westen entwickelt wurden. Hinter dem Spiel stand der nordamerikanische Entwickler Carbine Studios, der zur Firma NCSoft gehörte. Die gleiche Konstellation gibt es mit ArenaNet, dem Entwickler von Guild Wars 2, der auch zu NCSoft gehört.
WildStar war ein kunterbuntes SciFi-Spiel, das schon vor dem Erscheinen viel Aufmerksamkeit generierte und auf ein Abo-Modell setzte. Die Firma sagte selbstbewusst, dass sie die ehemaligen WoW-Spieler gewinnen wollen.
Zwar lief der Launch relativ gut, es zeigte sich jedoch, dass der Hardcore-Aspekt für viele auf Dauer zu anstrengend war. Es kam außerdem zu einigen Bugs im Endgame und der versprochene Content-Nachschub fehlte. Zudem konnte das PvP die Spieler nicht überzeugen und war kurz nach dem Release fast ausgestorben.
Zwar wurde WildStar bereits 2015 Free2Play und es kamen noch einige Updates dazu, doch auch die konnten das MMORPG nicht retten. Im November 2018 wurde es dann endgültig abgeschaltet.
Viele Fans hoffen auf eine Rückkehr des MMORPGs.
Was fordern die Fans? In einer Online-Petition bei Change.org fordern Fans eine Rückkehr des MMORPGs. WildStar sei nicht nur ein Spiel, sondern für viele auch sowas wie eine Familie. Sie kritisieren den aus ihrer Sicht zu hastigen Launch und hoffen, dass NCSoft das Spiel nochmal neu auflegt.
Inzwischen haben mehr als 10.000 Menschen diese Petition unterschrieben.
Doch was fasziniert die Spieler eigentlich so an dem eingestellten MMORPG? Wir von MeinMMO schauen zurück.
15 tote MMORPGs, die WoW schon überlebt hat
Actionreiches Kampfsystem und das beste Housing
Was machte das Spiel so besonders? WildStar wollte viele Dinge anders machen als die damaligen MMORPGs. Es setzte seinen Fokus auf Gruppen-Spiel und Hardcore-Content und das in einer Zeit, in der WoW in der Kritik stand, immer einfacher zu werden.
Zudem wirkte WildStar modern und bot einige besondere Inhalte, mit denen es sich vom damaligen Markt abheben konnte.
Wie war das Kampfsystem? WildStar hatte für viele Spieler eines der besten Kampfsysteme im MMORPG-Genre. Es war actionreich, man musste hellwach sein und gute Reflexe haben, um in den teilweise sehr schweren Raids zu bestehen.
Das Spiel setzte dabei auf ein Telegraph-System, das wichtige Attacken der Gegner genau anzeigte. Das System war so flüssig und intuitiv wie in kaum einem anderen Spiel.
Das Housing-System: Wenn Spieler über WildStar sprechen, dann erinnern sich viele gerne an das Housing, das besonders viele Freiheiten bot.
Jedes Detail der eigenen Behausung konnte in Position und Größe angepasst werden. Aus einzelnen Objekten ließen sich neue Gegenstände erschaffen und an einem Grundstück konnten mehrere Spieler gemeinsam basteln.
Mit dem Housing ließ sich auch wunderbar Rollenspiel betreiben, wie sich Cortyn in ihrem Abgesang an WildStar zurückerinnerte:
Lebe Wohl, Wildstar – Ein Abgesang an ein tolles MMORPG
Ein interessantes Setting: Nicht zuletzt hob sich WildStar auch vom Setting von vielen anderen MMORPGs ab.
Die SciFi-Welt mit den vielen verrückten und charmanten NPCs und der spezielle Humor des Spiels bleibt vielen in Erinnerung, weil es eben nicht die gewohnte, ans Mittelalter angelehnte und häufig glatte Fantasy-Welt war. Dazu gehörten auch verrückte Mounts, die man sogar selbst optisch verändern konnte.
Allerdings bekam genau diese Welt und der Humor auch Kritik in einem Artikel auf MeinMMO, in dem wir von euch wissen wollten, wie man WildStar hätte retten können.
Die Welt von WildStar war bunt und verrückt.
Könnte WildStar zurückkehren? Eine Rückkehr von WildStar scheint trotz des Interesses unwahrscheinlich. Es wäre für NCSoft eine große Arbeit, das MMORPG in einen besseren Zustand zu versetzten, als es 2018 der Fall war. Und die damalige Version schien sich für die südkoreanische Firma schon nicht zu rentieren.
Die größte Hoffnung dürfte wohl ein Privat-Server sein, an dem bereits seit einiger Zeit gearbeitet wird.
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