11
Nov
WoW-Streamer sagt: Final Fantasy XIV ist für mich wie Therapie – Und sie funktioniert
- Sylvanas Garde
- 135
Alles anzeigenImmer mehr bekannte WoW-Gesichter wechseln zum MMORPG Final Fantasy XIV oder schauen es sich wenigstens kurz an. Dabei kommen viele neue und spannende Meinungen über das Game ans Tageslicht. Der Streamer Pyromancer sagt sogar, das Spiel sei wie Therapie für ihn.
Wer ist Pyromancer? Pyromancer ist ein 25-jähriger Twitch-Streamer, der vor allem durch das MMORPG World of Warcraft bekannt wurde. Er hat auf Twitch derzeit 67.000 Follower und erreicht durchschnittlich 3.110 Zuschauer gleichzeitig (via sullygnome).
Er ist seit 2015 auf Twitch aktiv und erlangte ursprünglich Bekanntheit durch das MMORPG World of Warcraft, über das er sich aber zunehmend aufregte. Seit einiger Zeit ist Pyromancer nun in Final Fantasy XIV aktiv und fühlt sich dort sehr wohl.
Woher kommen die Aussagen? Am 09. November hat der Streamer selbst ein Video auf YouTube veröffentlicht, in dem er darüber redet, welche positiven Aspekte FFXIV auf ihn und sein Leben hat.
Eigentlich ging es um die Verschiebung der Erweiterung Endwalker und darum, die Frage zu beantworten, ob er selbst Endwalker zum Release spielen würde. Das beantwortete er mit Nein und erklärte, warum nicht.
Aus dieser Erklärung wurde eine aufrichtige Liebeserklärung an Final Fantasy XIV, auch wenn es hier und da seine Schwächen hat.
“Es ist verrückt, aber es eine Art von Therapie für mich”
Was sagt er im Video? Pyromancer erklärt, dass er Endwalker nicht zu Release spielen möchte und vielleicht auch gar nicht kann. Er befindet sich derzeit noch in der Geschichte von Stormblood und auch wenn er sich anstrengen würde, wäre es ihm vielleicht nicht möglich, rechtzeitig zu Endwalker zu gelangen, sagt er.
Danach geht er auf die emotionale Seite der Verschiebung und generell des MMORPGs ein und erklärt, dass ihm FFXIV Vertrauen schenkt, was er vorher verloren hatte.
Hier könnt ihr das Video selbst sehen:
Empfohlener redaktioneller Inhalt
An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt von YouTube, der den Artikel ergänzt.
YouTube Inhalt anzeigenIch bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Personenbezogene Daten können an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.
Link zum YouTube Inhalt
Wie wirkt sich das Spiel auf ihn aus? Pyromancer erklärt im Video, dass er eigentlich kein zorniger Mensch sei, aber dazu neige, ab und zu die Kontrolle über seine Wut zu verlieren bei gewissen Themen.
Final Fantasy XIV würde ihm dabei helfen, diese Kontrolle zurückzuerlangen. Er ist begeistert davon, was das Spiel in ihm auslöst.
Durch Final Fantasy XIV fühle ich mich besser mit mir selbst, es hilft mir, meinen Zorn besser zu kontrollieren. Es ist verrückt, wirklich. Es ist eine Art von Therapie für mich. […] Das Game bringt mir tatsächlich bei, meine Wut zu kontrollieren. Es hilft mir dabei, nicht so hart zu mir selbst zu sein, wenn ich Fehler mache. […] Das Spiel ist wirklich eine Therapie und sie funktioniert, wirklich gut.
Pyromancer im VideoEr wirkt regelrecht erleichtert im Video, als er diese Zeilen über Final Fantasy XIV vorträgt. Es sei allen Spielern und Zuschauern zu empfehlen, noch einmal bei FFXIV vorbeizuschauen, wenn sie das Gefühl hätten, er sein ein zorniger Mensch, denn das sei er nicht, sagt Pyromancer weiter.
Die Geschichte und die Erzählungen in FFXIV helfen ihm dabei, besser mit sich selbst zurechtzukommen. Er scheint regelrecht begeistert zu sein, während er davon erzählt. Es überrascht ihn selbst, dass ein Game so eine Wirkung auf ihn hätte.
Doch die Entwickler stellen nicht nur die mentale Gesundheit der Spieler in den Fokus, wie Pyromancer findet:
„Man sieht sofort, dass sie [Square Enix] sich um die Spieler sorgen. Das Selbstbild der Spieler, die mentale Gesundheit der Spieler und die Zeit der Spieler, stehen für die Entwickler an hoher Stelle.“
Was er über die Entwickler sagt: Diese enorme Wirkung erreiche Final Fantasy XIV nur, weil die Entwickler das Game ebenso sehr lieben, wie die Spieler selbst. Pyromancer ist überzeugt davon, dass Square Enix und vor allem Yoshi-P, einer der leitenden Entwickler des Games, nur das Beste für FFXIV und für Endwalker wollen.
Dieses Gefühl ist für ihn, also WoW-Spieler, völlig neu. Warum das so ist, führt er weiter aus:
Ich bin ein neuerer Spieler, nur um das vorher zu klären. Aber ich kann euch sagen, dass ich sehr großes Vertrauen in Square Enix und Yoshi-P habe. Ich habe Vertrauen und Sicherheit, dass sie das [Endwalker] in einer Art und Weise ausführen, welche die beste für Spieler ist. Und das ist fast gruselig für mich, denn World of Warcraft und Blizzard haben mein Vertrauen in Entwickler völlig zerstört.
Pyromancer im VideoAnschließend geht er noch genauer auf die Verschiebung von Endwalker ein, die er selbst sehr befürwortet. Er bedauert aber alle Spieler, die sich extra dafür Urlaub genommen haben.
Er habe andere Gefühle bei der Verschiebung von Square Enix, als das bei seinem “alten”-MMORPG World of Warcraft der Fall war, weil die Entwickler bei Square ihr Spiel wirklich lieben:
Wenn Blizzard diese Erweiterung machen würde, würde ich Quatsch erzählen und mich darüber lustig machen. Weil wir in der Vergangenheit erlebt haben, wie wenig Früchte eine Verschiebung bei Blizzard trägt. […] Ihr habt alle gesehen, wie enttäuscht Yoshi darüber war, Endwalker verschieben zu müssen. Er liebt das Spiel, er liebt die Community. Nach A Realm Reborn, Heavensward und Stormblood kann ich wirklich fühlen, wie viel Liebe sie in FFXIV stecken.
Pyromancer im Video“Der ganze Start von Stormblood war enorm frustrierend”
Was sind seine Probleme mit FFXIV? Auch wenn der ganze Tenor des Videos ein sehr positiver ist, ist FFXIV nicht perfekt. Gerade die Erweiterung Stormblood machte Pyromancer zu Anfang sehr zu schaffen.
Er beschwerte sich darüber, dass die Charaktere in Stormblood zu Anfang sehr blass wirken und erst später echte Charakterzüge bekommen und spannend werden. Das macht das Addon oder Spiel nicht schlecht, aber an einigen Punkten unnötig langwierig.
Mehr zu Streamern in FFXIV bei MeinMMO:
- Asmongold vergleicht FFXIV mit Herr der Ringe: „Ist viel besser, als ich erwartet hatte”
- Twitch-Streamer glaubt, dass Final Fantasy XIV einen nervigen Teil von WoW entfernt hat
- Streamer spielt jahrelang WoW, ist überwältigt von einer Party in Final Fantasy XIV
„Stormblood ist soweit solide. Es ist unglaublich schwer an Heavensward anzuknüpfen, das wissen wir alle. Aber im direkten Vergleich sind wir von 100 bei Heavensward ungefähr zu 30 bei Stormblood gerutscht, was die Geschwindigkeit der Story angeht. Sie [die Story] startet wirklich lahm, wenn ich ehrlich sein soll. Der ganze Start von Stormblood war enorm frustrierend.“
Er betont allerdings, dass dieser Anfang durch das Fortschreiten in Stormblood immer besser wird und es wohl einfach daran läge, dass Heavensward mit so viel Energie endete, dass Stormblood dort kaum anknüpfen könne.
Was haltet ihr davon? Teilt ihr die Ansichten von Pyromancer und könnt ihr nicht ganz unterschreiben, was der Streamer sagt? Habt ihr vielleicht auch das Gefühl, FFXIV könnte eine Art Therapie für euch sein? Schreibt uns gern einen Kommentar hier bei MeinMMO.
Der Beitrag WoW-Streamer sagt: Final Fantasy XIV ist für mich wie Therapie – Und sie funktioniert erschien zuerst auf Mein-MMO.de.